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Gelnägel selber machen – Anleitung für zu Hause

So gestalten Sie DIY-Kunstnägel wie aus dem Studio

Kein Nagelstudio? Kein Problem. Wir zeigen, wie Sie die Maniküre zu Hause selbst in die Hand nehmen, um Gelnägel wie vom Profi zu bekommen.

Wer sich schon einmal selbst die Nägel lackiert hat, kennt das Problem: Gerade erst aufgetragen und getrocknet, doch schon ein paar Stunden später splittert eine Ecke ab. Im Gegensatz zu herkömmlichem Nagellack sind Gelnägel langlebiger und widerstandsfähiger. Sie können bis zu zwei Wochen oder länger halten, ohne abzusplittern. Und das Beste: Mit den richtigen Utensilien und etwas Fingerspitzengefühl können Sie Gelnägel zu Hause einfach selber machen. 

Warum Gelnägel überzeugen

Gelnägel bestehen aus lichtreaktivem Kunststoff, der in mehreren Gelschichten aufgetragen wird. Jede Schicht muss vor dem Auftragen der nächsten aushärten. Das dauert unter einer UV-Lampe nur wenige Minuten und geht unter einer LED-Lampe sogar noch schneller. Danach erhalten Sie rundum gepflegte Nägel, die sich sehen lassen können. 

Unterschiedliche Kunstnägel im Überblick

Gelnägel sind nur eine Möglichkeit in der Welt der Nagel-Modellage mit Kunstnägeln. Wir haben die gängigsten Methoden einmal für Sie zusammengetragen:

  • Gelnägel: Soft-Gelnägel mit Shellac sind flexibler und leichter als harte Gelnägel aus Acrylgel.
  • Acrylnägel: Bei Acrylnägeln reagiert die Acryl-Flüssigkeit an der Luft mit dem Acryl-Pulver, sodass die Kunstnägel hart werden. Zum Aushärten ist also keine UV- oder LED-Lampe nötig. Viele Menschen entscheiden sich für Acrylnägel, da diese besonders stabil sind, Belastungen beim Sport standhalten und natürlich aussehen.
  • Dip-Powder-Nails: Die pulverbasierte Acryl-Variante zum Eintauchen sorgt im Handumdrehen für Acrylnägel – auch zu Hause. 
  • Klebenägel: Die schnelle Maniküre zum Aufkleben sieht gut aus, hält aber nicht so lange wie andere Kunstnägel. Alles, was Sie sonst zum Nagelfolien-Trend wissen müssen, erfahren Sie hier. 

Vorteile von Gelnägeln

Gelnägel haben sich in der Welt der Nagelmodellage einen festen Platz erobert, und das aus guten Gründen:

  1. Langlebig: Einmal ausgehärtet sind Gelnägel so robust, dass sie wochenlang halten, ohne abzublättern.
  2. Makellose Maniküre: Naturnägel weisen häufig kleine Rillen auf, die bei herkömmlichem Nagellack nach dem Auftragen als Striemen sichtbar bleiben. Die Gelschicht von Kunstnägeln gleicht diese natürlichen Unebenheiten aus. Was bleibt, ist ein streifenfreies, glattes Finish.
  3. Professionelle Nagel-Modellage: Mittels Gel-Technik lassen sich Nägel verstärken, verlängern oder beides. Zur Verlängerung können vor dem Auftragen der ersten Gelschicht auch Tips angebracht werden. Vordesignte Spitzen wie French Tips sind besonders beliebt.
  4. Vielseitig und kreativ: Gellacke können Sie nach Lust und Laune mischen, gestalten und verzieren. Durch den Aufbau sind vielschichtige Designs mit Mustern und Glitzer möglich. 

Gelnägel selber machen - so geht's

Bevor Sie mit dem Gestalten Ihrer eigenen Gelnägel beginnen, braucht es wie bei der klassischen Maniküre auch eine gute Vorbereitung. Stellen Sie alles bereit, was Sie für die Nagel-Modellage brauchen und waschen Sie sich gründlich die Hände. Tipps für eine ideale Handhygiene – vom Waschen bis zur Pflege – finden Sie in unserem Blog-Bereich.

Unser Tipp: Für den Einstieg bieten sich Sets mit Gellacken an, die wie herkömmliche Nagellacke über einen integrierten Pinsel verfügen und auch damit aufgetragen werden – zum Beispiel das „Striplac Kit“ von Alessandro oder das „Gel Nail Kit“ von Le Mini Macaron. Dabei kommen vor allem Shellac-Nagellacke zum Einsatz. Diese sind weniger schädlich für die Nägel und halten nach dem Härten unter der UV-Lampe fast zwei Wochen, ohne abzusplittern.

Diese Utensilien benötigen Sie

  • Gellack in den gewünschten Farben
  • Base- und Top-Coat
  • UV- oder LED-Lampe
  • Buffer
  • Nagelfeile
  • Nagelhautentferner oder Rosenholzstäbchen
  • Nail Cleaner
  • Wattepads oder Zelletten
  • Nagelöl und Handcreme

Schritt für Schritt zu selbstgemachten Gelnägeln

  1. Vorbereitung: Beginnen Sie mit sauberen, nagellackfreien Nägeln und kürzen Sie diese auf die gewünschte Länge. Verwenden Sie Nagelhautentferner oder ein Rosenholzstäbchen als Nagelhautschieber, um Ihre Nagelhaut sanft zu entfernen. Danach fetten Sie die Nageloberfläche ein und desinfizieren sie mithilfe von Nail Cleaner.
  2. Base-Coat auftragen: Rauen Sie die sauberen Naturnägel vorsichtig mit dem Buffer auf, damit die erste Schicht, der Base-Coat, später gut haftet. Mit einem fusselfreien Wattepad entfernen Sie sämtliche Rückstände, bevor Sie den transparenten Gellack auftragen. Die erste Gelschicht muss etwa zwei Minuten unter der UV- oder LED-Lampe aushärten. Die meisten Geräte besitzen dafür einen eingebauten Timer.
  3. Schwitzschicht entfernen: Bei jedem Aushärten unter der Lampe bildet sich in der Regel ein feuchter Film auf den Nägeln: die Schwitzschicht, die auch als Dispersions- oder Inhibitionsschicht bekannt ist. Denken Sie daran, die Schwitzschicht stets mit etwas Nail Cleaner und einem Wattepad zu entfernen, bevor Sie weitermachen.
  4. Gellack auftragen: Jetzt kommt die erste Gelschicht mit Farbe auf die Nägel. Achten Sie darauf, die Ränder zu versiegeln, um ein Absplittern zu verhindern. Lassen Sie die Schicht aushärten.
  5. Weitere Schichten auftragen: Wiederholen Sie Schritt 3 und 4, um weitere Schichten Gellack aufzutragen, bis die gewünschte Dicke und Farbintensität erreicht ist.
  6. Versiegeln: Für ein glänzendes Finish sorgt der Top-Coat. Der transparente Überlack versiegelt die Nägel und schützt das fertige Nageldesign vor Kratzern. Auch der Top-Coat muss unter der Lampe aushärten. Reinigen Sie die Gelnägel zum Schluss nochmal mit Nail Cleaner, um die Schwitzschicht zu entfernen. Massieren Sie Öl ins Nagelbett und cremen Sie die Hände mit einer Handcreme ein. Fertig.

Gelnägel ohne Risiko: Worauf Sie achten sollten

Man hört immer wieder, dass man mit Kunstnägeln einem höheren Infektionsrisiko ausgesetzt sei. Das stimmt allerdings nur, wenn sich der Nagel gelockert hat oder Risse bekommt. In dem Fall ist es natürlich am besten, wenn man den Nagel vom Profi behandeln lässt. Ist dies nicht möglich, sollte der Bereich zwischen künstlichem und natürlichem Nagel mit Alkohol gesäubert werden. Außerdem wird empfohlen, nach spätestens drei Monaten mit Kunstnägeln eine einmonatige Pause einzulegen, damit sich die Naturnägel erholen können. 

Wie kann ich Gelnägel schonend entfernen?

Gelnägel können Sie selber machen und auch selber wieder entfernen. Während es für Klebenägel spezielle Entferner zum Ablösen gibt, kommt beim Entfernen von Gelnägeln herkömmlicher Nagellackentferner zum Einsatz. Zunächst feilen Sie vorsichtig die oberste Lackschicht ab. Achten Sie darauf, eine Gelschicht auf dem Nagel zu lassen, um den Naturnagel nicht zu beschädigen.

Behandeln Sie die angrenzende Nagelhaut mit einem Nagelöl oder einer reichhaltigen Creme, um die Haut vor Reizungen und dem Austrocknen zu schützen. Im Anschluss tränken Sie einen Wattebausch in Nagellackentferner, legen ihn auf den Nagel und lassen ihn 10 bis 15 Minuten einwirken. Für besseren Halt können Sie Folie herumwickeln. Danach lassen sich etwaige Rückstände mit einem Rosenholzstäbchen entfernen.

Zum Schluss feilen Sie die Nägel in Form und tragen zur Pflege nochmals Nagelöl auf, um die Haut mit ausreichend Feuchtigkeit zu versorgen. 

FAQ – häufige Fragen rund um DIY-Gelnägel

Was brauche ich, um Gelnägel selber zu machen?
Um Gelnägel zu Hause selber zu machen, benötigen Sie Gellack und eine UV- oder LED-Lampe. Daneben sollten Sie Nagelhautentferner oder Rosenholzstäbchen als Nagelhautschieber, eine Nagelfeile und einen Buffer sowie Nail Cleaner, Wattepads und Nagelöl zur Hand haben.

Was ist einfacher zum Selbermachen: Gel- oderAcrylnägel?
Für Maniküre-Neulinge sind Gelnägel oft leichter als Acrylnägel. Das Gel lässt sich wie herkömmlicher Nagellack auftragen. Durch den Aufbau in mehreren Schichten haben Sie mehr Kontrolle über den Prozess. Acrylnägel erfordern hingegen mehr Fingerspitzengefühl, da sie schneller aushärten und weniger Fehler verzeihen.

Wie finde ich die richtige Nagelform für mich?
Berücksichtigen Sie Ihre natürliche Nagelform, wenn Sie Ihre Naturnägel in Form feilen. Häufig passt die natürliche Form bereits zu Ihren Fingern, sodass Sie sie nur betonen müssen, um ein harmonisches Erscheinungsbild zu erzeugen.

Ob lange oder kurze Nägel – das ist häufig eine Frage des Lebensstils. Aktive Menschen, die in der Arbeit oder Freizeit mit den Händen tätig sind, bevorzugen meist kurze Nägel, während längere Nägel eine gewisse Eleganz ausstrahlen. Probieren Sie ruhig verschiedene Formen aus, um herauszufinden, welche am besten zu Ihnen passt.

Wie lange halten selbstgemachte Gelnägel?
Mit der richtigen Pflege können selbstgemachte Gelnägel zwei Wochen und länger halten. Denken Sie daran, die Nagelhaut regelmäßig mit einem reichhaltigen Nagelöl zu versorgen, und schützen Sie die Kunstnägel so gut wie möglich vor Kratzern. Für eine schonende Entfernung feilen Sie nur die oberste Gelschicht ab und lösen den Rest mit Nagellackentferner, um die Naturnägel nicht zu beschädigen.

Wann sollte ich lieber keine Gelnägel tragen?
Wenn Sie zu Nagelinfektionen neigen oder gegen bestimmte Inhaltsstoffe allergisch sind, sollten Sie lieber auf Gelnägel verzichten. Bei Menschen mit Sonnenallergie kann es zuweilen zu Hautirritationen kommen, da das Gel unter UV-Licht aushärten muss. In dem Fall sind Acrylnägel oder Dip-Powder-Nails, die an der Luft trocknen, eine gute Alternative. Vorsicht ist außerdem bei bereits geschädigten oder sehr dünnen Naturnägeln angesagt. In der Schwangerschaft und während der Stillzeit sollten Sie darauf achten, dass die Gellacke keine schädlichen Chemikalien wie Bisphenol-A und Benzophenon enthalten. Weitere Tipps und Infos zu Nagellack in der Schwangerschaft lesen Sie in unserem Beitrag zum Thema. 

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