Blutungen, die außerhalb der Periode auftreten, werden als Schmierblutungen bezeichnet. Die Farbe des Blutes ist oft viel dunkler als während der Menstruation und kann so gut von einer normalen Regelblutung unterschieden werden. Meist ist die Blutung nach ein bis drei Tagen wieder vorbei. Dennoch sollte man über die Ursachen von Schmierblutungen Bescheid wissen und gegebenenfalls einen Arzt aufsuchen.
Hormonelle Gründe
Gerade in der Pubertät spielen die Hormone verrückt. Bis sich der Zyklus bei jungen Mädchen einpendelt, kann es oft zu Schmierblutungen kommen. Manchmal treten sie auch ein paar Tage vor der eigentlichen Menstruation auf. Hier besteht jedoch kein Grund zur Sorge. Man sollte in der Zeit jedoch Slipeinlagen oder Menstruationsunterwäsche tragen.Pille
Die regelmäßige Einnahme der Antibabypille sorgt dafür, dass sich der Zyklus einpendelt. In den ersten drei Monaten muss sich der Körper allerdings erst auf die hormonelle Veränderung einstellen. Deshalb kann es gerade in dieser Zeit zu Zwischenblutungen kommen. Auch wenn man die Pille vergisst oder einmal zu spät einnimmt, können leichte Blutungen auftreten.Schwangerschaft
Gerade zu Beginn einer Schwangerschaft kann es zu einer sogenannten Einnistungsblutung kommen. In diesem Fall ist die Farbe des Blutes aber meist hellrot statt bräunlich. Wer sich unsicher ist, sollte sicherheitshalber einen Schwangerschaftstest machen und einen Termin beim Frauenarzt vereinbaren. Echte Schmierblutungen während der Schwangerschaft sollten jedoch immer abgeklärt werden.
Krankheiten
Auch Krankheiten können Ursachen von Schmierblutungen sein. Deshalb ist es wichtig, sofort einen Arzt aufzusuchen, wenn Schmerzen auftreten, sich der Geruch stark verändert oder sich andere Krankheitssymptome bemerkbar machen. In seltenen Fällen können Schmierblutungen nämlich auf Endometriose, Gebärmutterhalskrebs oder Zysten hindeuten.