Der Gedanke, ein Haaröl zu verwenden, löst in Ihnen Angst und Schrecken aus? Muss es nicht, denn Haaröl ist ein echtes Allround-Produkt, wenn es um das Thema Haarpflege geht. Es pflegt überstrapazierte, trockene Spitzen, schützt vor Frizz, kann zur Kopfhautmassage oder als Intensivkur über Nacht verwendet werden. Wir haben die wichtigsten Anwendungstipps und Unterscheidungsmerkmale zusammengefasst.
Was ist das beste Haaröl?
So viel vorweg – es gibt für jedes Bedürfnis das passende Haaröl. Arganöl nährt vor allem splissiges, mattes und gefärbtes Haar und wird in die noch feuchten Spitzen einmassiert. Kokosöl wirkt besonders gut bei sehr dickem, krausem Haar, spendet Feuchtigkeit und macht die Haare weich und geschmeidig. Jojobaöl ist extrem pflegend und repariert das Haar auch unterhalb der Haaroberfläche. Einfach auf die Spitzen auftragen oder als Overnight-Treatment verwenden. Bei besonders feinem Haar ist man mit dem extraleichten Monoi-Öl gut beraten.
Was macht man mit Haaröl?
Pflege-Tipps
Haaröl kann auch als Conditioner-Ersatz verwendet werden. Nach dem Waschen ein paar Tropfen gleichmäßig in den handtuchtrockenen Längen verteilen, gut durchkämmen und anschließend nicht mehr ausspülen. Die Haarfasern werden geglättet, Nährstoffe und Feuchtigkeit im Haar eingeschlossen. Dadurch ist das Haar leichter zu kämmen und besonders geschmeidig. Haaröl ist übrigens auch ein super Hitzeschutz! Allerdings sollte man sich immer an die Faustregel halten: Weniger ist mehr! Erwischt man zu viel, sehen die Haare sofort fettig aus. Deshalb wirklich nur in absoluten Mini-Dosen auftragen und lieber später noch etwas nachlegen.
Styling-Tipps
Glänzendes Haar ist ohne Haaröl quasi unvorstellbar. Bei glattem Haar ein paar Tropfen Öl in den Händen verteilen und danach leicht über die Längen streichen. Lockenträger:innen können das Öl auch direkt in die Haare einkneten. Vor allem störrisches Haar wird dadurch sofort wieder weich und geschmeidig und bekommt einen zarten Schimmer. Zusatztipp: Haaröl eignet sich auch hervorragend zum Veredeln von Flecht- oder Steckfrisuren!
Wie gut ist Haaröl für die Haare?
Hair-Stylisten schwören darauf, verschiedene Öle miteinander zu vermischen, um dem Haar die volle Wirkstoff-Power zu geben. Probieren Sie es einfach selbst aus und scheuen Sie sich nicht, auch zum guten Olivenöl aus der Küche zu greifen. Mandel-, Argan- und Kokosöl harmonieren z. B. besonders gut miteinander. Weniger Experimentierfreudige können ein bis zwei Tropfen Haaröl unter jedes beliebige andere Stylingprodukt mischen, um die großartigen Benefits voll auszuschöpfen.
Hair-Oiling
Beim sogenannten Hair-Oiling, einer traditionellen ayurvedischen Behandlung, werden Kopf und Kopfhaut mit duftenden Ölen massiert. Tröpfeln Sie etwas Öl in die Handmitte, erwärmen Sie es zwischen den Handflächen und verteilen Sie es anschließend auf Ansatz, Schläfen und Längen. Massieren Sie das Öl gut ein. Bei der entspannenden Massage wird die Kopfhaut gestärkt und das Haar wird kräftig und glänzend. Lassen Sie das Öl bzw. die Ölmischung unter einem Handtuchturban über Nacht einwirken und spülen Sie es morgens, vor der Haarwäsche, mindestens zwei Mal gründlich mit lauwarmem Wasser aus.