Highlighter ist in der Welt der Beauty-Produkte ein unverzichtbares Werkzeug, um im Gesicht strahlende Akzente zu setzen. Er sorgt für einen schönen Schimmer, hebt gezielt bestimmte Gesichtsbereiche hervor und lässt die Züge definierter wirken. In diesem Artikel erfahren Sie, was Highlighter ist und wofür er verwendet wird. Außerdem erhalten Sie Tipps, wie Sie ihn optimal in Ihre Beauty-Routine integrieren können.
Was ist Highlighter und wofür ist er gut?
Highlighter ist ein Make-up-Produkt, meist erhältlich als Puder und Creme in hellen Farben, das schimmernde Partikel enthält, die das Licht reflektieren und der Haut einen frischen Glow verleihen. Es wird auf die höchsten Punkte des Gesichts aufgetragen, wie die Wangenknochen, den Nasenrücken, den Amorbogen (oberhalb der Lippen) und unterhalb der Augenbrauen. Dadurch entstehen gezielte Lichtakzente, die das Gesicht lebendiger und strahlender wirken lassen.
Einerseits sorgt Highlighter für einen strahlenden Teint. Darüber hinaus kann er auch dazu verwendet werden, bestimmte Gesichtspartien hervorzuheben oder optisch zu modellieren. In Kombination mit anderen Make-up-Techniken und -Produkten wie Contouring und Bronzer lässt sich das Gesicht definieren und schlanker schminken. Egal, ob für einen dezenten, natürlichen Look oder einen glamourösen Auftritt: Highlighter ist das perfekte Produkt, um Ihre Gesichtszüge zu betonen und Ihnen ein frisches, jugendliches Strahlen zu verleihen.
Welcher Highlighter passt zu mir? – Texturen und Auswahlkriterien
Auf der Suche nach dem passenden Highlighter finden Sie eine große Auswahl unterschiedlicher Texturen und Farben. Grundsätzlich gibt es drei Arten von Highlighter:
- Puder: Puder-Highlighter eignet sich hervorragend, um Akzente zu setzen, bestimmte Bereiche dezent hervorzuheben und der Haut ein sanftes Strahlen zu schenken.
- Flüssig: Flüssiger Highlighter ist ideal für größere Flächen und sorgt für einen intensiven Glow. Da das Produkt schnell trocknet, ist es wichtig, zügig zu arbeiten und den Highlighter gut zu verblenden, um ein gleichmäßiges Ergebnis zu erzielen.
- Cremig: Cremigen Highlighter gibt es zum Beispiel in Form von Stiften oder Sticks. Diese lassen sich besonders präzise auftragen und eignen sich daher gut, um einzelne Bereiche gezielt zu betonen und die Intensität sowie den Effekt möglichst genau zu kontrollieren.
Die Textur wird zusätzlich von der Größe der reflektierenden Partikel beeinflusst. Gröbere Schimmerpartikel reflektieren mehr Licht und sind auffälliger als ein feiner Schimmer. Darüber hinaus entscheidet auch die Farbe – von Weiß über Rosa bis hin zu metallischen Farbtönen – über den Look.
Kriterien für die Auswahl des passenden Highlighters
Bei der Wahl des passenden Highlighters können Sie sich unter anderem an folgenden Kriterien orientieren:
1. Hauttyp: Bei trockener Haut greifen Sie besser zu flüssigen oder cremigen Highlightern. Diese verschmelzen besser mit der Haut und sorgen für einen strahlenden Look, ohne trockene Stellen zu betonen. Für fettige Haut eignen sich hingegen pudrige Highlighter, da sie überschüssigen Talg absorbieren. Pudrige Texturen helfen auch, das Make-up zu fixieren.
2. Hautunterton: Wenn Ihr Hautton eher kühl ist, sind Highlighter in kühlen Nuancen ideal – wie Perlmutt, Silber oder Champagner. Für warme Hauttöne eignen sich warme Farben wie Gold, Bronze oder Pfirsich. Bei einem neutralen Hautton können Sie verschiedene Looks ausprobieren.
3. Anlass und gewünschter Look: Für einen dezenten, natürlichen Glow sollten Sie zu Highlightern mit feinen, schimmernden Partikeln greifen, die farblich nah an Ihrem Hautton liegen.
4. Lichtverhältnisse: Highlighter mit subtilem Schimmer in natürlichen Tönen wirken im Tageslicht am besten und sorgen für einen frischen Teint. Bei künstlichem Licht, besonders bei Abendveranstaltungen, können kräftigere Farben und intensiverer Glanz zum Einsatz kommen.
5. Alter der Haut: Bei jüngerer Haut können Sie alle Arten von Texturen und Farben ausprobieren, da die Haut in der Regel glatt ist. Für reifere Haut sind Highlighter mit feinem Schimmer und cremigen Texturen besser geeignet, da gröbere Texturen und Puder-Highlighter dazu neigen, feine Linien und Fältchen hervorzuheben.
Welches Produkt Sie am besten nutzen, hängt außerdem davon ab, an welcher Stelle Sie den Highlighter auftragen. Mehr dazu im nächsten Abschnitt.
Wie und wo trägt man Highlighter auf?
Highlighter trägt man – je nach gewünschtem Look – an unterschiedlichen Stellen auf. Für Puder eignen sich Pinsel, während sich cremige oder flüssige Texturen gut mit den Fingern oder einem Schwamm auftragen lassen. Mit den Fingern lässt sich flüssiger oder cremiger Highlighter aufgrund der Körperwärme besonders gut verteilen. Gerade bei größeren Stellen können Sie auch verschiedene Produkte schichten, um die Intensität zu erhöhen. Beginnen Sie zum Beispiel mit einer Cremebasis und setzen Sie dann Akzente mit einem Puder.
Ein paar gezielte Highlights lassen die Haut strahlen und bilden einen optischen Kontrast zu matteren oder dunklen Hautpartien. So heben Sie einige Stellen gezielt hervor und können die Konturen Ihres Gesichts markanter wirken lassen. Konzentrieren Sie sich dafür auf die folgenden Stellen.
Wangenknochen
Auf den Wangenknochen können Sie sowohl mit pudrigen als auch mit cremigen Texturen arbeiten.
- Beginnen Sie mit dem höchsten Punkt der Wangenknochen, der sich direkt unter den Augen, mittig über der Wange befindet.
- Tupfen Sie den Highlighter auf die Wangen und arbeiten Sie dann in sanften, aufwärtsgerichteten Bewegungen, um den Schimmer ordentlich mit Foundation und Rouge zu verblenden.
Augenbrauenbogen
Der Augenbrauenbogen ist die Gesichtspartie zwischen Augenbrauen und Augenlid. Highlighter hebt die Augenbrauen optisch an und öffnet den Blick, wodurch die Augen größer und strahlender wirken. Dafür nutzen Sie am besten einen Creme-Stick. Wenn Sie ein pudriges Finish bevorzugen, macht es Sinn, Ihre Augenbrauen nach dem Auftragen auszubürsten, um Puderreste zu entfernen.
- Tragen Sie den Highlighter außen unter dem höchsten Punkt der Augenbrauen auf, wo das Licht natürlicherweise reflektiert wird.
- Nutzen Sie kleine, kontrollierte Mengen.
- Verblenden Sie den Highlighter nach außen hin, um harte Linien zu vermeiden.
Tipp: Zusätzliche Highlighter-Akzente am inneren Augenwinkel lassen die Augen noch wacher erscheinen.
Nasenrücken und Nasenspitze
Für die Nase eignen sich flüssige oder cremige Texturen besonders, da es hier um Präzision geht. Nutzen Sie dafür zum Beispiel einen Stift oder einen schmalen Pinsel.
- Tragen Sie den Highlighter in einer schmalen, geraden Linie entlang des Nasenrückens auf, beginnend etwa in der Mitte der Nase, bis knapp über die Nasenspitze.
- Arbeiten Sie mit wenig Druck, um zu vermeiden, dass die Nase zu stark betont wird. Eine zu breite Linie kann die Nase breiter erscheinen lassen.
- Verblenden Sie den Highlightergut, insbesondere an den Rändern, um die Linie weich und natürlich wirken zulassen.
Amorbogen
Der Amorbogen ist der Bereich direkt über der Mitte der Oberlippe. Mit einem gezielten Highlighter-Akzent hier wirken die Lippen voller. So geht’s:
- Tragen Sie eine kleine Menge auf und arbeiten Sie das Produkt sanft ein.
- Der Highlighter sollte kaum sichtbar sein und nur einen dezenten Schimmer verleihen.
- Hier ist es besonders wichtig, den Highlighter gut zu verblenden, damit er sich nahtlos in die Haut um die Lippen einfügt.
- Vermeiden Sie außerdem pudrige oder grobe Texturen am Lippenrand, da diese auch kleinste Fältchen betonen – gerade bei älterer Haut.
In welcher Reihenfolge schminke ich mich richtig?
Beim Make-up gibt es verschiedene Techniken und nicht unbedingt die eine richtige Reihenfolge. So kann Concealer je nach Vorliebe zum Beispiel vor oder nach der Foundation aufgetragen werden. Wenn Sie gerade Ihre ersten Versuche mit Bronzer, Highlighter und Co. wagen, kann es aber einfacher sein, sich an einer Reihenfolge zu orientieren. So können Sie beispielsweise Ihr Tages-Make-up aufbauen:
- Vorbereitung: An erster Stelle stehen eine gründliche Reinigung und Feuchtigkeitspflege. Lassen Sie die Pflege gut einziehen, bevor Sie mit dem Make-up beginnen
- Grundierung: Tragen Sie die Foundation auf, um einen gleichmäßigen Teint zu schaffen und Unregelmäßigkeiten der Haut zu kaschieren.
- Concealer: Indem Sie punktuell Concealer auftragen, können Sie bestimmte Bereiche wie Augenringe oder Unreinheiten zusätzlich abdecken.
- Puder: Ein transparenter oder leicht getönter Puder hilft, die Foundation zu fixieren und Glanz zu minimieren.
- Augen-Make-up: Schminken Sie Ihre Augen nach Ihren Wünschen – z. B. mit Mascara, Lidschatten und Eyeliner.
- Contouring: Mit einem Contouring-Stick und Bronzer können Sie das Gesicht konturieren und ihm mehr Dimension zu verleihen. Typische Stellen sind unter den Wangenknochen, entlang der Kinnlinie und an den Schläfen.
- Rouge: Mit etwas Rouge auf den Wangen verleihen Sie Ihrem Gesicht Frische. Verblenden Sie es gut mit dem Bronzer, um einen nahtlosen Übergang zu schaffen.
- Highlighter: Der Highlighter kommt nach dem Bronzer und Rouge. Tupfen Sie ihn auf Wangenknochen, Augenbrauenbogen, Augenwinkel, Lippenbogen und Nasenrücken. Das gibt Ihrem Gesicht einen frischen, strahlenden Glow.
- Augenbrauen: Jetzt können Sie Ihre Augenbrauen schminken, z. B. mit einem Augenbrauenstift, Puder und Gel.
- Lippen: Zum Schluss schminken Sie Ihre Lippen. Wählen Sie Lippenstift oder Lipgloss in Abstimmung zu Ihrem Look aus.
FAQ: häufige Fragen zum Highlighter
Was ist der Unterschied zwischen Bronzer und Highlighter?
Bronzer und Highlighter sind beides Beauty-Produkte, mit denen das Gesicht optisch modelliert werden kann. Bei einem Make-up mit beiden Produkten sind Highlighter und Bronzer Gegenspieler: Mit Bronzer lassen sich bestimmte Partien zurückstellen, der Highlighter hebt wiederum andere Stellen hervor.
Was ist besser: Creme-Highlighter oder Puder-Highlighter?
Sowohl cremige als auch pudrige Texturen eignen sich gut als Highlighter. Je nach Hauttyp, Anlass und Gesichtszone haben die jeweiligen Texturen ihre Vor- und Nachteile. Puder mattiert ölige Haut gut ab, setzt sich aber auch in jedes kleine Fältchen. Außerdem kann man pudrige Produkte bei kleinen Partien wie Augenwinkel oder Lippen schwieriger gezielt auftragen. Eine Creme verleiht einen schönen, ebenen Teint, lässt sich aber schwieriger verteilen und kann unter Umständen zu stark glänzen.
Welche Farbe sollte der Highlighter haben?
Für den Alltag eignen sich Highlighter-Farben, die nah an Ihrem natürlichen Hautton liegen. Bei warmen Untertönen sind daher warme Farben wie Gold und Pfirsich passend, bei kalten Untertönen eher kühle Töne wie Silber. Wenn der Highlighter auffallen soll, können Sie kreativer sein und entgegengesetzte Töne wählen.