Was ist Niacinamid?
Niacinamid gehört zur Gruppe der B3-Vitamine und kommt auch in natürlicher Form in unserem Körper vor. Das wasserlösliche Vitamin ist ein echter Multitasker, wenn es um Schönheitspflege geht. Es kann unterstützen, dass neue Zellen gebildet oder repariert werden und ist außerdem an vielen Stoffwechselprozessen beteiligt.
Niacinamid in Kosmetik
Der Inhaltsstoff ist deshalb so beliebt, weil Niacinamid bei regelmäßiger Verwendung (ob als Reinigung, Serum, Maske oder Puder) die Poren verfeinern, den Hautton ebenmäßiger erscheinen lassen, Rötungen lindern und sogar kleine Fältchen glattbügeln kann. Gleichzeitig wird die natürliche Hautbarriere gestärkt, wodurch vorzeitige Hautalterung verhindert werden können.
Wie wirkt Niacinamid
Das wasserlösliche Vitamin ist bereits ab einer Konzentration von zwei Prozent wirksam. Bei stärkeren Hautproblemen kann man die Wirkstoffmenge langsam steigern. Auch hier muss sich die Haut langsam an die zugeführte Dosis gewöhnen und man sollte darauf achten, wie sich das Hautbild verändert. Produkte, die über 15 Prozent des Inhaltsstoffes enthalten, sollte man kritisch betrachten, da es bei dieser Menge noch zu wenige Forschungsergebnisse gibt.
Anwendung von Niacinamid in Kosmetik
Egal ob als Reinigung, Augenpflege oder Serum – Niacinamid kann ohne Weiteres ein bis zwei Mal täglich verwendet werden. Das heißt, der Wirkstoff ist sowohl für die Anwendung morgens als auch abends geeignet. Da es ein körpereigenes Produkt ist, ist das Risiko für Unverträglichkeiten und Reizungen sehr gering. Auch Personen, die unter Hauterkrankungen wie Couperose, Akne oder Rosazea leiden, können den Inhaltsstoff bedenkenlos verwenden. Wichtig ist, dass man zusätzlich einen Lichtschutzfaktor von mindestens 30 verwenden sollte. Schwangere sollten Rücksprache mit ihrem Gynäkologen bzw. ihrer Gynäkologin halten, um auf Nummer sicher zu gehen.
Niacinamid kombinieren
Niacinamid ist mit jedem anderen Inhaltsstoff kompatibel – sogar mit Retinol, Peptiden, Säuren und Antioxidantien wie Vitamin C. In Kombination mit Vitamin E und Hyaluronsäure ist der Wirkstoff unschlagbar! Übrigens: Wer Retinol nicht gut verträgt, sollte gleich auf Niacinamid umsteigen, denn damit können ähnliche Ergebnisse erzielt werden, ohne die Haut zu stark zu irritieren.