Es gibt viele Studien, die belegen, dass Haustiere für die Entwicklung von Kindern wichtig sein können. Dennoch kann sich nicht jede Familie einfach so einen Hund, eine Katze oder ein Meerschweinchen zulegen. Ein paar Punkte, die bei der Entscheidungsfindung helfen können.
Wohnumgebung
Zuerst sollte man herausfinden, welches Tier zu einem passen könnte. Ein großer Hund ist in einer kleinen Wohnung sicher fehl am Platz. Außerdem muss man vorher abklären, ob der Vermieter Haustiere überhaupt erlaubt und wie aufgeschlossen Nachbarn Haustieren gegenüber sind. Katzen können sich auch in einer kleineren Wohnung guteinleben, während Hunde in einem Haus oder einer größeren Wohnung mit Gartensicher besser aufgehoben sind.
Finanzielle Belastung
Ein Haustier ist immer auch eine zusätzliche finanzielle Belastung. Neben dem Futter für Hund, Katze oder Kleintiere fällt Zubehör wie Leine, Transportbox, Käfig und Kratzbaum auch ins Gewicht. Pflegeprodukte wie Bürste oder Shampoo und Tierarztbesuche müssen zusätzlich einkalkuliert werden. Überdies können Haustiere auch viel Schaden anrichten, weshalb es ratsam ist, gleich mit der Anschaffung eine Haftpflichtversicherung abzuschließen.
Einbindung der Kleinen
Eltern müssen sich die Frage stellen, ob jeder in der Familie bereit dazu ist, sich um das Tier zu kümmern. Denn wenn die anfängliche Euphorie erst einmal verflogen ist und das kalte Winterwetter keine Lust auf Gassigehen macht, landen viele Tiere wieder im Heim. Damit das nicht passiert, kann man Kinder schon von klein auf an die täglichen Aufgaben gewöhnen. Sie können zum Beispiel helfen, das Tier zu füttern, den Futternapf zu waschen, die Katzenstreu zu entsorgen oder den Käfig zu säubern. Wichtig ist, dass die Aufgaben dem Alter des Kindes entsprechen.
Qual der Wahl
Die beliebtesten Haustiere für Kinder sind Hunde, Katzen, Hamster und Meerschweinchen. Während Hundeperfekte Spielkameraden sind, genießen Katzen ihre Unabhängigkeit und haben ihren eigenen Kopf. Vor allem kleine Kinder verstehen oft nicht, warum Katzen nicht ständig gestreichelt werden wollen oder spielen. Dann sind Meerschweinchen vielleicht die bessere Wahl. Sie sind lieb und zutraulich und genießen ihre täglichen Streichel- und Spiel-Einheiten. Hamster sind auch sehr zutraulich, brauchen jedoch immer etwas zum Nagen und einen abwechslungsreichen Spielplatz. Die Tiere sind nachtaktiv und sollten deshalb nicht im Kinderzimmer untergebracht werden.