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Notfälle bei Hunden erkennen und versorgen

Erste Hilfe für den Vierbeiner

Die Verantwortung als Hundebesitzer ist groß. Deshalb sollte man Notfälle bei Hunden gleich erkennen, um rasch handeln zu können. Die wichtigsten Tipps zusammengefasst

Was tun bei bei Durchfall oder Erbrechen

Zu den häufigsten Notfällen bei Hunden zählen Durchfallerkrankungen und Erbrechen. Grund dafür kann ein Virus sein oder falsche Ernährung. Als Erstes sollte man also immer kontrollieren, was der Hund gefressen haben könnte, denn meist hängt die Erkrankung damit zusammen. Auch wenn es schwer fällt, lassen Sie einen Tag die Fütterung aus und verabreichen Sie ihm danach Schonkost. Weich gekochter Reis, Karotten und ein bisschen gekochtes Hühnerfleisch sind ein guter Einstieg, um ihn langsam wieder an normales Futter zu gewöhnen. 

Was tun bei Vergiftungen

Auch bei Vergiftungen sollte man so rasch wie möglich überprüfen, was der Hund gefressen haben könnte. Denn nicht nur Rattengift, Pflanzen oder fremder Kot könnten die Ursache der Vergiftung sein. Oft steckt auch ein einfacher Schokoriegel dahinter. Erbrechen, Zittern, Krämpfe oder helles Zahnfleisch könnten Anzeichen einer Vergiftung sein. Begibt sich der Hund in die Gebetsstellung, bei der er die Vorderbeine ausstreckt und auf den Hinterbeinen steht, sollte man unbedingt einen Tierarzt aufsuchen. Erste Hilfe verschaffen oft Kohletabletten, da sie das Gift neutralisieren. Bringen Sie den Hund in die stabile Seitenlage und fahren Sie mit ihm in die Tierklinik.


Was tun bei Flöhen oder Würmern

Mit Flöhen oder Würmern hat wahrscheinlich jeder Hundebesitzer schon einmal zu tun gehabt. Sie sind lästig, aber zum Glück nicht lebensbedrohlich. Meist erkennen Sie einen Befall daran, dass Ihr Hund sich häufig kratzt, abschleckt oder mit dem Hintern am Boden entlangrutscht. 

Kämmen Sie das Fell mit einem speziellen Kamm durch. Sollten schwarze Partikel hängenbleiben, die bei Wasserkontakt rötlich werden, handelt es sich um Kot von Flöhen. Besorgen Sie sich eine Wurm- oder Flohkur oder wenden Sie sich an Ihren Tierarzt, wenn Sie unsicher sind. Einen neuerlichen Befall kann man mit einem speziellen Halsband gegen Zecken und Flöhe vorbeugen.

Was tun bei Zwingerhusten

Der sogenannte Zwingerhusten ist das Pendant zu unserer Grippe und wird auch durch Tröpfcheninfektion übertragen. Je nach Gesundheitszustand des Hundes kann die Krankheit in wenigen Tagen ausgeheilt sein oder mehrere Wochen lang anhalten. Die klassischen Symptome sind Schnupfen, trockener Husten oder tränende Augen. Stellen Sie als Erstes sicher, dass kein Fremdkörper in der Kehle des Hundes steckt, der den Husten verursachen könnte. Sorgen Sie für ausreichend Ruhe, und geben Sie Ihrem Hund viel Wasser. Achten Sie außerdem darauf, die Fressnäpfe regelmäßig zu reinigen und zu desinfizieren.


Was tun bei Hinken oder Lahmen

Wenn man über Notfälle bei Hunden spricht, stehen Probleme beim Gehen ganz oben auf der Liste. Oft steckt ein einfacher Muskelkater dahinter, doch eine der Ursachen kann auch ein Fremdkörper zwischen den Zehenballen sein. 

Kontrollieren Sie diese zuerst, und versuchen Sie die schmerzende Stelle zu eruieren. Falls es sich möglicherweise um einen Knochenbruch handelt, sollte man sofort einen Tierarzt aufsuchen. Ansonsten gilt es, den Fremdkörper zu entfernen und den verletzten Vierbeiner zu schonen. 

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