Das Töpfchentraining ist eine aufregende Zeit. Dabei sollte man abwarten, bis das Kind dazu bereit ist, und nicht zu früh beginnen. Anzeichen dafür sind das selbständige Abstreifen der Windel oder ein plötzlich auftretendes Interesse an den Toilettengewohnheiten der Eltern oder Geschwister. Manche Kinder beginnen auch, sich plötzlich hinzuhocken und laute Geräusche zu machen, wenn sie ihr großes Geschäft erledigen. Sie werden auf jeden Fall bemerken, wenn Ihr Kind so weit ist. Lassen Sie sich auf keinen Fall entmutigen, wenn Ihr Nachwuchs noch kein großes Interesse daran zeigt. Jedes Kind hat sein eigenes Tempo.
Keine Angst vor Missgeschicken
Missgeschicke sind unvermeidlich. Vor allem, wenn das Kind müde ist. In diesem Fall ist es wichtig, ruhig zu bleiben. Je positiver und unterstützender Sie sind, desto entspannter und aufgeschlossener wird Ihr Kind sein, diese neue Fähigkeit zu erlernen. Loben Sie es jedes Mal, wenn es das Töpfchen benutzt, und verwenden Sie saugfähige Matratzenunterlagen.
Geduld und Routine
Töpfchentraining braucht Zeit. Das Tempo wird von Ihrem Kind vorgegeben. Manche Kids haben den Dreh innerhalb von ein paar Tagen raus, andere brauchen Wochen oder sogar Monate, um trocken zu werden. Üben Sie sich in Geduld und bieten Sie dem Kleinen ein stressfreies, erfolgversprechendes Lernumfeld. Es ist wichtig, an einer Routine festzuhalten, die für Sie und Ihr Kind funktioniert. Teilen Sie diese auch mit Betreuungspersonal wie Babysittern und Kindergärtnern oder auch den Großeltern.
Töpfchen oder Toilette?
Entscheiden Sie sich, ob Sie das Toilettentraining mit Töpfchen oder gleich auf der Toilette beginnen wollen. Mit Töpfchen ist man mobiler und Kinder sind anfangs nicht so eingeschüchtert. Einige Eltern ermutigen ihr Kind, sowohl das Klo als auch das Töpfchen zu benutzen. Helfen Sie Ihrem Kind beim Hinsetzen, und lassen Sie es nicht alleine. Verlassen Sie den Raum nur, wenn es Sie darum bittet.
Richtige Ausstattung
Stellen Sie sicher, dass Sie alles haben, was Sie für das Toilettentraining brauchen. Wenn Ihr Kind sein Geschäft auf dem Klo verrichtet, braucht es eine Stufe oder einen Hocker. Außerdem benötigen Sie einen WC-Sitzverkleinerer, der in den vorhandenen Toilettensitz passt. Kinder haben sonst oft Angst, in die Toilette zu fallen. Auch Feuchttücher sollten Sie stets dabeihaben.
Lesestoff als Vorbereitung
Es gibt tolle Kinderbücher zum Thema Toilettentraining. Beginnen Sie ca. eine Woche vor dem Training mit der Lektüre. Dadurch wird Ihr Kind neugierig und äußert vielleicht sogar selbst den Wunsch, „wie ein Großer“ auf das Klo oder Töpfchen zu gehen. Bringen Sie ihm außerdem Wörter bei, die mit dem Toilettengang zu tun haben, wie z. B. „Ich muss mal“.
Abschied von der Windel
Räumen Sie alle Windelverpackungen weg und nehmen Sie nur welche für den äußersten Notfall mit. Jetzt ist ein guter Zeitpunkt, um mit saugfähiger Unterwäsche zu beginnen. Diese ist zwar nicht so effizient wie eine Windel, aber praktisch, falls doch mal was danebengeht. Achten Sie außerdem auf Kleidung, die Ihr Kind rasch rauf- bzw. runterziehen kann.