Tägliche, moderate Bewegung, viel Zeit im Freien, guter und ausreichender Schlaf sowie wenig Stress sind die besten Voraussetzungen für ein gesundes, ausgeglichenes Leben. Doch leider sieht die Realität oft anders aus. Anzeichen wie Müdigkeit, Antriebslosigkeit, Schlafprobleme und Leistungsverlust können erste Hinweise für einen Nährstoffmangel sein. Warten Sie in diesem Fall nicht ab, sondern vereinbaren Sie gleich eine Blutuntersuchung bei Ihrem Hausarzt. Er kann Ihnen sagen, welche Mikronährstoffe Ihnen fehlen und welche Sie gegebenenfalls einnehmen sollten. Mit Omega-3-Fettsäuren, B-Vitaminen, Magnesium und Eisen kann bereits vielen Mangelerscheinungen vorgebeugt werden.
Omega-3-Fettsäuren
Wer nicht regelmäßig fetten Fisch wie Lachs oder Makrele isst, sollte täglich einen Esslöffel Fischöl bzw. eine Kapsel Fischöl einnehmen. Die wichtigen Omega-3-Fettsäuren können nicht nur die Gefahr verringern, an einer Depression zu erkranken, sondern sich auch positiv auf den Blutkreislauf auswirken und altersbedingten Muskelabbau reduzieren. Übrigens: Auch Leinöl ist ein toller Omega-3-Lieferant. Allerdings sollte es kühl und dunkel aufbewahrt werden, da es sehr lichtempfindlich ist.
Vitamin-B-Komplex
B-Vitamine (vor allem Vitamin B12) werden häufig von vegan bzw. vegetarisch lebenden Personen und Leistungssportlern eingenommen. Eine gute Versorgung mit Thiamin (B1), Riboflavin (B2), Niacin (B3), Pantothensäure (B5), Pyridoxin (B6), Biotin (B7), Folat (B9) und Cobalamin (B12) ist entscheidend für eine gute Sauerstoffversorgung des Körpers. Ein Mangel macht sich meist in Form von Schwindelanfällen, Kopfschmerzen, Stimmungsschwankungen, Müdigkeit und Kribbeln bemerkbar.
Magnesium
Das letzte Jahr war für alle ein Ausnahmezustand und hat für ein hohes Stresslevel gesorgt. Wenn der Körper gestresst ist, dann scheidet er jedoch Magnesium aus. Magnesium ist einer der wichtigsten Mikronährstoffe, da es eine zentrale Rolle für die Knochengesundheit, die Muskelfunktion und die Energieproduktion spielt. Gleichzeitig sorgt es dafür, dass wir besser schlafen und uns nach anstrengenden körperlichen Aktivitäten schneller erholen. Daher ist es empfehlenswert Nüsse, Samen, grünes Gemüse, Avocados oder dunkle Schokolade auf Ihren Speiseplan zu setzen. Alternativ kann man täglich 300 mg Magnesium einnehmen.
Eisen
Eisen ist wichtig für die Bildung roter Blutkörperchen. Frauen im gebärfähigen Alter haben ein höheres Risiko als Männer einen Eisenmangel zu entwickeln. Ursache ist die monatliche Regelblutung. Während der Sommermonate neigen Frauen außerdem schneller zu einer Anämie, die zu Müdigkeit, Atemnot und Schwindel führen kann. Eisen steckt in rotem Fleisch, Hülsenfrüchten und grünem Blattgemüse. Doch auch bei einer ausgewogenen Ernährung sollte man seinen Eisenwert kontrollieren lassen und einen Mangel gegebenenfalls mit einem Eisenpräparat ausgleichen. Nehmen Sie dieses ungefähr eine Stunde vor dem Essen auf leerem Magen mit einem Glas Orangensaft ein. Vitamin C hilft dem Körper, Eisen besser aufzunehmen.