Eine regelmäßige Pflege des Fells schützt Hund und Katzen vor Verfilzungen, Infektionen, Parasitenbefall und anderen Krankheiten. Vor allem im Sommer ist es wichtig, Verfilzungen bei Haustieren zu vermeiden, um eine Kühlung der Haut zu gewährleisten. Dieses gilt insbesondere für stark behaarte Haustiere, wie Hunde und Katzen. Dabei geht es nicht nur um das Bürsten, sondern auch darum, wie man beispielsweise seinen Hund richtig wäscht und welche Produkte dafür geeignet sind.
Die richtige Pflege für den Hund
Zu einer optimalen Fellpflege gehört in erster Linie das richtige Bürsten des Hundes. Dafür ist eine Bürste erforderlich, die für den Felltyp des Hundes geeignet ist. Für Langhaar-Hunde sind beispielsweise Bürsten mit Borsten ideal. Für einige Hunderassen gibt es sogar speziell gefertigte Bürsten, die genau an die Pflegebedürfnisse der Tiere angepasst wurden, wie zum Beispiel eine Pudelbürste. Um den Hund richtig zu pflegen, sollte dieser mehrmals pro Woche gebürstet werden. Außer einer Bürste ist bei langhaarigen Hunden auch ein Kamm empfehlenswert, um schwierige Partien des Fells gut durchkämmen zu können. Besonders bei stärkeren Verschmutzungen ist es wichtig, den Hund auch ab und zu richtig zu waschen. Dabei muss beachtet werden, dass das Wasser nicht zu kalt oder zu heiß ist und, dass der Hund im Winter nicht nach dem Bad mit einem nassen Fell das Haus verlässt und sich dabei verkühlt. Neben reichlich Wasser sollte immer ein spezielles Hundeshampoo verwendet werden, mit dem der Hund gründlich einmassiert wird. Das tut dem Vierbeiner nicht nur psychisch gut, sondern entfernt auch abgestorbene Hautschüppchen, so dass wieder neue Haare nachwachsen können.Tipp: Im Sommer ist es ratsam, Hunden mit langen Haaren auch regelmäßig die Unterwolle mit speziellen Bürsten auszukämmen. So kann die Felldichte reduziert und die Belüftung der Haut gefördert werden.
Obwohl langhaarige Hunde definitiv pflegebedürftiger sind, sollten auch kurzhaarige Rassen bei der Pflege des Fells nicht vernachlässigt werden. Diese ist aber, verglichen mit langhaarigen Hunden, um einiges entspannter. Bei Kurzhaar-Hunden reicht es, sie regelmäßig zu bürsten, um abgestorbene Hautschuppen zu entfernen. Das Baden sollte auf ein Minimum reduziert werden, da kurzhaarige Hunde eine sehr leicht verletzbare Haut haben, die durch zu häufiges Waschen geschädigt werden kann.
Wie man das Fell seiner Katze richtig pflegt
Ähnlich wie bei kurzhaarigen Hunderassen reicht es auch bei Katzen, sie regelmäßig zu bürsten. Doch auch dabei gibt es einiges zu beachten. So ist es wichtig, immer in Haarwuchsrichtung zu bürsten. Besonders während des Fellwechsels - dieser vollzieht sich zweimal jährlich zu Sommer- und Winterbeginn - sollte die Katze alle zwei Tage gebürstet werden. Da viele Katzen das Bürsten als unangenehm empfinden, ist es auch hier wichtig, auf das richtige Werkzeug zu achten und die Katze in einer für sie entspannten Umgebung zu bürsten. Dazu am besten ein paar Bürsten ausprobieren und schauen, welche die Katze am besten verträgt. Bei Katzen mit sehr langen Haaren kann es hilfreich sein, vor dem üblichen Bürsten das Deckhaar der Katze etwas anzuheben. So wird auch das Unterfell beim Bürsten gut erreicht. Waschen sollte man eine Katze nur im äußersten Notfall, zum Beispiel, wenn sie in Kontakt mit giftigen Stoffen gekommen oder stark verschmutzt ist. Die meisten Hauskatzen sind von Natur aus sehr wasserscheu, weshalb das Baden keine angenehme Angelegenheit für sie darstellt. Wenn es doch einmal sein muss, unbedingt ein spezielles Katzenshampoo verwenden. Manchmal reicht es auch, einen Waschlappen oder ein Tuch anzufeuchten und die verschmutzte Stelle damit vorsichtig abzutupfen.
Tipp: Neben der richtigen Fellpflege sollte man nicht vergessen, die Haare, wenn nötig, regelmäßig zu schneiden und die Krallen zu stutzen. Wer sich dabei unsicher fühlt, kann das auch beim Tierarzt oder in einem Hundesalon machen lassen.