Sind Dreckspatzen gesünder?
Allergien sind auf dem Vormarsch. Aber es gibt sinnvolle Maßnahmen zur Vorbeugung. So kannst du das Risiko für eine Erkrankung deines Babys deutlich senken.Während Säuglinge vor allem von Nahrungsmittelallergien betroffen sind, leiden Vorschulkinder am meisten unter Pollenallergien. Dabei ist noch gar nicht ganz geklärt, weshalb Allergien zunehmen. Aktuelle Studien zeigen aber, dass du aktiv vorbeugen kannst und zwar schon ab der Schwangerschaft und im Babyalter. Denn die ersten 1000 Tage eines Kindes – beginnend mit seiner Zeugung – sind dabei enorm wichtig.
Allergieprophylaxe lohnt sich übrigens auch für Familien, die nicht genetisch vorbelastet sind. Denn grundsätzlich kann jedes Baby eine Allergie entwickeln. In allergiefreien Familien entwickelt immerhin noch jedes sechste bis siebte Baby im Laufe seines Lebens eine Allergie. Und außerdem: Wer die Empfehlungen zur Vorbeugung ernst nimmt, senkt damit nicht nur das potenzielle Allergierisiko, sondern fördert damit auch insgesamt die gesunde Entwicklung des Babys.Entspannt durch die Schwangerschaft
Glückliche und wenig gestresste Schwangere geben ihrem Baby bereits über die Nabelschnur positive Immunstoffe ab. Über diese „Leitung“ kommt das Ungeborene auch mit den ersten Nahrungsmittelbaustoffen in Kontakt und kann lernen, damit umzugehen. Deshalb hat auch die Ernährungswissenschaft umgedacht.Hieß es früher, Mütter sollten in der Schwangerschaft auf häufige Allergieauslöser wie Milch, Ei, Fisch oder Soja verzichten, weiß man heute, dass das kindliche Immunsystem über die Nabelschnur oder später die Muttermilch mit geringen Mengen dieser Stoffe in Kontakt kommt. Dadurch kann es sich sanft daran gewöhnen, ohne allergisch zu reagieren.
Stillen schützt
Sauber, aber nicht steril
Wichtig ist auch die wöchentliche Kühlschrankreinigung. Dort können sich pro Quadratzentimeter Fläche bis zu zehn Millionen Bakterien tummeln. Vermeide Haushaltsreiniger in Sprayform, deren Partikel vom Baby eingeatmet werden könnten. Auch Raumsprays zur Luftreinigung sind in Haushalten mit kleinen Kindern nicht ideal. Sie können zu Duftstoffallergien führen. Kennen Sie schon unsere grüne Eigenmarke bi good mit umweltfreundlichen und nachhaltigen Haushaltsprodkten?
Gesünder wohnen
Lüfte regelmäßig bei weit geöffnetem Fenster. Und halte die Wohnung rauchfrei. Passivrauchen erhöht das Risiko an Asthma zu erkranken. In puncto Haustiere gilt: Babys mit einem erhöhtem Allergierisiko sind in einer katzenfreien Umgebung besser aufgehoben. Hunde gelten als etwas weniger problematisch.
Schutz vor Milben
Die möglichen Reaktionen reichen von Niesanfällen bis hin zu chronischem Asthma, Bronchitis und Neurodermitis. Beuge vor, indem du im Schlaf- und Kinderzimmer häufig lüftest. Verzichte auf Staubfänger wie Teppiche, Vorhänge, Polstermöbel, große Stofftiere und großblättrige Pflanzen. Bettwäsche, Bettzeug und Matratzen gibt es auch für Allergiker.