Kinder sind ganz einfach wunderbare Wesen. Sie sind neugierig und damit einhergehend auch oft abenteuerlustig. Eigenschaften, die uns Erwachsene bei der Ersten Hilfe oft herausfordern. Denn die Wundversorgung bei Kindern erfordert besondere Aufmerksamkeit und Sorgfalt, da die zarte Kinderhaut empfindlicher auf Verletzungen reagiert.
Eine umfassende Kenntnis der richtigen Wundversorgung und auch der passende Umgang bei Notfällen sind daher entscheidend, um mögliche Komplikationen zu vermeiden und eine schnelle Heilung der Verletzung zu gewährleisten.
So kann man Unfälle vermeiden
Damit es gar nicht erst zu schlimmen Verletzungen und Wunden kommt, spielt die Prävention eine entscheidende Rolle. Klären Sie die Kinder so oft es geht über Unfallgefahren auf und zeigen Sie ihnen gleichzeitig, worauf sie beim Spielen aufpassen sollen. Damit kann man die Häufigkeit von Verletzungen bei Kindern eventuell etwas reduzieren.
So leistet man Erste Hilfe
Neben der äußeren Wundversorgung ist auch die emotionale Unterstützung der Kinder von großer Bedeutung. Bleiben Sie auf jeden Fall ruhig, zeigen Sie Verständnis und spenden Sie Trost, um die Ängste des Kindes zu lindern und so auch den Heilungsprozess positiv zu beeinflussen.
Achten Sie darauf, Produkte zu verwenden, die speziell für die empfindliche Haut von Kindern entwickelt wurden. Oft haben diese Pflaster oder Verbände auch kinderfreundliche Designs, was hilft, die Kooperation der jungen Patient:innen zu fördern.
So verarztet man kleine Schürf- & Schnittwunden selbst
1. Reinigung: Es ist wichtig, die frische Wunde gut zu reinigen und damit Infektionen vorzubeugen und die Wundheilung zu optimieren. Verwenden Sie dazu nichts weiter als fließendes, kaltes Wasser und eine sterile Kompresse oder ein trockenes, sauberes Tuch. Ist die Wunde sauber, kann man sie mit einem geeigneten Wundspray desinfizieren.
2. Pflaster: Danach wird die Wunde mit einem in der Größe passenden Pflaster versorgt. Die BI LIFE Kinder Pflasterstrips* versorgen kleine Wunden mit einem weichen Wundkissen. Hautverletzungen werden vor Schmutz und Wasser geschützt, während das Dino-Motiv für Aufmunterung bei den Kindern sorgt. Die wasserabweisenden Pflaster sind hautfreundlich, verkleben nicht mit der Wunde und sind daher einfach zu entfernen.
3. Heilung: Bei Schürf- und Schnittwunden beginnt der Organismus die Heilung mit einer harten Kruste auf der Wunde, dem sogenannten Wundschorf. Es ist wichtig, diese Kruste in Ruhe zu lassen und nicht wegzukratzen. Denn damit würde man die Wunde nicht nur wieder öffnen, sondern auch dafür sorgen, dass es zu einer Narbenbildung kommt.
*ÜberWirkungen und mögliche unerwünschte Wirkungen dieses Medizinproduktesinformieren Gebrauchsanweisung, Arzt oder eine sonstige aufgrund ihrerberuflichen Ausbildung dazu befugte Personen.
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Das ist bei Prellungen und Verstauchungen zu tun
Kinder können oft unbedacht und ungestüm sein. Hier gilt es in erster Linie Notfälle zu erkennen und richtig zu versorgen. Gerade bei Kindern sind Prellungen und Verstauchungen Verletzungen, die recht häufig vorkommen. Die wichtigste Erste-Hilfe-Maßnahme im Falle einer solchen Verletzung ist kühlen, kühlen und nochmals kühlen. Das berühmte Erbsensackerl aus der Tiefkühltruhe oder der kalte Löffel sind hier auf keinen Fall fehl am Platz.
Im Idealfall hat man in seiner Notfall-Apotheke sogenannte Kühlpacks griffbereit, die man durch einen festen Druck an einem markierten Punkt aktiviert und die so ganz ohne Tiefkühltruhe die betroffenen Stellen kühlen. Durch das Kühlhalten kann man vermeiden, dass sich ein Gewebeschaden ausbreitet und so Bluterguss, Schmerzen und Schwellung reduzieren.
Wann braucht man einen Arzt?
Mit kleineren Verletzungen kommen wir in der Regel sehr gut selbst klar. In diesen Fällen reicht es, wenn nicht nur die Reiseapotheke für Ausflüge, sondern auch der Erste-Hilfe-Schrank in Reichweite ist. Doch gibt es immer wieder mal Wunden, die genäht werden sollten, oder Verletzungen, die schwerwiegender sind. Dann sollte man medizinische Betreuung in Anspruch nehmen. Hier die Anzeichen für Verletzungen, die in medizinisch geschulte Hände gehören.
- Wenn das Blut pulsierend aus der Wunde fließt und man die Blutung nicht stillen kann
- Wenn die Wundstelle sich rötet, schmerzt, anschwillt und pocht
- Wenn Fremdkörper wie Glassplitter in der Wunde sind
- Wenn es sich um Bisswunden handelt
- Bei Verdacht auf Knochenbruch
- Bei Wunden im Gesicht
- Bei stärkeren Verbrennungen
- Wenn sich Symptome plötzlich verschlimmern
Die 8 goldenen Regeln bei Erster Hilfe
- Regel
BewahrenSie selbst in kritischen Situationen Ruhe und einen kühlen Kopf, nur so ist manin der Lage, jemand anderem zu helfen. Ist man zu aufgeregt, kann es passieren,dass man unüberlegt handelt und es so zu einer Verschlechterung der Situationkommt. - Regel
Überprüfen Sie, ob derUnfallort und die Umgebung sicher sind und man weder sich selbst noch dieverletzte Person gefährdet. Kommt man als Autofahrer zu einem Verkehrsunfall,immer als Erstes die Alarmblinkanlage einschalten, Warnweste anziehen undWarndreieck aufstellen. - Regel
Die Situation abschätzen –ist die Person ansprechbar oder nicht – und entscheiden, ob man medizinischeHilfe braucht. Im Zweifelsfall sollte man immer unter 144 die Rettung rufen. - Regel
Als Ersthelfer sollte manimmer bei der verletzten Person bleiben und diese beruhigen, bis derRettungsdienst da ist. Wichtig ist auch, die verletzte Person angenehm zulagern und sie mit einer Decke oder Jacke zuzudecken. - Regel
Waschen Sie sich vor derErsten-Hilfe-Tätigkeit immer die Hände oder tragen Sie Einweghandschuhe. Dasdient dem eigenen Schutz und man beugt damit Infektionen vor, die durch dendirekten Kontakt mit offenen Wunden übertragen werden können. - Regel
Reinigen Sie die Wundenvorsichtig von Schmutzpartikeln und Verunreinigungen und tupfen Sie sie miteiner sterilen Kompresse oder einem sauberen Tuch trocken. - Regel
Sorgen Sie dafür, dass derErste-Hilfe-Kasten immer auf dem aktuellen Stand ist. Medikamente,Verbandsmittel oder Wundauflagen und Pflaster sollten immer wieder ersetzt oderbei Überschreiten des Verfallsdatums erneuert werden. - Regel
GebenSie beim Eintreffen des Rettungsdienstes sowohl Informationen zum Unfallhergangals auch über Allergien und eingenommene verschreibungspflichtige Medikamentedes Verletzten Bescheid.