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Schmierblutung – Definition und Ursachen

Ein Blick auf mögliche Auslöser und Symptome

Die häufigste Ursache von Schmierblutungen ist ein unregelmäßiger Zyklus, es können dabei aber auch noch viele andere Faktoren eine Rolle spielen. Wir erklären, was Frau über die Zwischenblutungen wissen sollte.

Schmierblutungen sind Blutungen, die außerhalb der Menstruation auftreten. Die Farbe des Blutes ist dunkler als während der Menstruation und kann daher gut von einer normalen Regelblutung unterschieden werden. Die Blutung ist meist harmlos und nach ein bis drei Tagen wieder vorbei. Trotzdem ist es wichtig, die möglichen Ursachen von Schmierblutungen zu kennen. So können Sie ein Ungleichgewicht im Körper schneller erkennen und wissen, wann es ratsam ist, einen Arzt aufzusuchen.

Der weibliche Zyklus und Schmierblutungen

Menstruation und Schmierblutung lassen sich leicht voneinander unterscheiden. Während des weiblichen Zyklus wird die Gebärmutterschleimhaut aufgebaut und bei Nichtbefruchtung der Eizelle wieder abgestoßen: Das ist die reguläre Monatsblutung. Sie dauert im Durchschnitt fünf bis sieben Tage und hat eine starke rote Farbe. Häufig gehen mit der Regelblutung Beschwerden wie Unterleibs- und Rückenschmerzen einher. Die Schmierblutung ist deutlich weniger intensiv und macht sich oft nur durch einen bräunlichen Ausfluss bemerkbar. Häufig haben Frauen nach oder kurz vor der Periode Schmierblutungen. Davon abgesehen treten sie zu verschiedenen Zeiten auf und können eine Reihe von Ursachen haben.

Was ist der Unterschied zwischen Schmierblutung und Zwischenblutung?

Als Zwischenblutung werden alle Blutungen außerhalb der Periode bezeichnet. Schmierblutungen sind die häufigste Form von Zwischenblutungen, weshalb die beiden Begriffe oft synonym verwendet werden. Dabei kann es aber hilfreich sein, festzustellen, ob es sich speziell um eine Schmierblutung oder eine andere Art von Blutung handelt. Ist die Blutung hellrot statt bräunlich und tritt über einen längeren Zeitraum auf, kommen je nach zusätzlichen Beschwerden möglicherweise andere Ursachen in Betracht als bei der Schmierblutung.

Häufige Ursachen von Schmierblutungen

Obwohl Schmierblutungen in den meisten Fällen kein Grund zur Sorge sind, kann es helfen, die Ursachen zu kennen, um die Signale des Körpers besser deuten zu können. Meistens handelt es sich lediglich um kurzzeitige hormonelle Schwankungen. Aber es können auch veränderte Lebensumstände, körperliche Veränderungen sowie Erkrankungen hinter den Zwischenblutungen stecken. Wenn die Schmierblutung nur gelegentlich auftritt und von keinen anderen Symptomen wie Schmerzen oder Unwohlsein begleitet wird, ist sie meist kein Grund zur Sorge. Bemerken Sie braunen Ausfluss oder Zwischenblutungen, können folgende Ursachen dahinterstecken.

Hormonelle Ursachen

  • Gerade in der Pubertät spielen die Hormone verrückt. Bis sich der Zyklus bei jungen Mädchen einpendelt, kann es oft zu Schmierblutungen kommen.
  • Auch während der Wechseljahre kann es aufgrund der hormonellen Umstellung zu Schmier- und Zwischenblutungen kommen.
  • Einige Frauen erleben Schmierblutungen während des Eisprungs. Diese Ovulationsblutung wird durch einen starken Anstieg und ebenso raschen Abfall des Östrogenspiegels während des Eisprungs ausgelöst. Auch hier besteht kein Grund zur Sorge.
  • Eine weitere Ursache ist die Gelbkörperschwäche. Der Gelbkörper produziert nach dem Eisprung das Hormon Progesteron, das die Gebärmutterschleimhaut aufrechterhält und eine mögliche Schwangerschaft unterstützt. Treten Schmierblutungen vor der Periode auf, kann das also auf eine Gelbkörperschwäche hindeuten.
  • Auch intensiver oder übermäßiger Sport, Stress sowie eine plötzliche Gewichtszunahme oder -abnahme können hormonelle Veränderungen auslösen, die den Menstruationszyklus beeinflussen und Schmierblutungen verursachen können.

Verhütungsmittel

Die regelmäßige Einnahme hormoneller Verhütungsmittel sorgt dafür, dass der natürliche Zyklus der Frau unterdrückt wird. Unter anderem hemmt die Pille die Freisetzung bestimmter Hormone und verändert die Beschaffenheit der Gebärmutterschleimhaut. In den ersten drei Monaten der Einnahme muss sich der Körper erst auf diese Veränderungen einstellen. Daher kann es gerade in dieser Zeit zu Zwischenblutungen kommen. Auch wenn Sie die Pille vergessen oder einmal zu spät einnehmen, können leichte Blutungen auftreten. Umgekehrt können Zwischenblutungen auftreten, wenn Frauen die Pille absetzen, da der Körper auch hier wieder einige Veränderungen durchläuft. Möglich ist hier auch das Aussetzen der Periode über einige Monate oder ein unregelmäßiger Zyklus.

Schwangerschaft

Zu Beginn einer Schwangerschaft kann es zu einer sogenannten Einnistungsblutung kommen, wenn sich die befruchtete Eizelle in die Gebärmutterschleimhaut einnistet. Bei der Einnistungsblutung ist die Farbe des Blutes aber meist hellrot statt bräunlich. Wer sich unsicher ist, ob eine Einnistung erfolgt sein könnte, sollte sicherheitshalber einen Schwangerschaftstest machen und einen Termin beim Gynäkologen vereinbaren. Schmierblutungen können zudem in der frühen Phase der Schwangerschaft auftreten, ausgelöst durch die hormonelle Umstellung. Da Blutungen während der Schwangerschaft aber auch auf Komplikationen hindeuten können, sollten sie immer ärztlich abgeklärt werden.

Krankheiten

Auch Krankheiten können Ursachen von Schmierblutungen sein. Deshalb ist es wichtig, sofort einen Arzt aufzusuchen, wenn Schmerzen auftreten, sich der Geruch stark verändert oder sich andere Krankheitssymptome bemerkbar machen. Hier sind einige mögliche Veränderungen, die gegebenenfalls ärztlicher Behandlung bedürfen:
  • Hormonelle Störungen: darunter das polyzystische Ovarialsyndrom (PCOS) oder Schilddrüsenprobleme
  • Infektionen: Infektionen der Gebärmutter, vaginale Infektionen wie bakterielle Vaginose sowie sexuell übertragbare Krankheiten können bräunlichen Ausfluss verursachen.
  • Gutartige Tumore: Myome oder Polypen können Schmierblutungen und weitere Komplikationen auslösen. Myome sind gutartige Muskelwucherungen in der Gebärmutter. Polypen sind Schleimhautwucherungen.
  • Krebserkrankungen: Gebärmutterhalskrebs und Endometriumkarzinome können Schmierblutungen verursachen.
  • Ovarialzysten: Zysten in den Eierstöcken können ein hormonelles Ungleichgewicht verursachen und zu unregelmäßigen Blutungen führen.
  • Endometriose: Bei der Endometriose wächst Gebärmutterschleimhaut außerhalb der Gebärmutter. Das kann Blutungen und Schmerzen verursachen.
  • Eileiterentzündungen: Entzündungen der Eileiter können ebenfalls Schmierblutungen auslösen.

Mechanische Ursachen

Blutungen können auch durch physische Reizungen oder Verletzungen der Schleimhäute im Genitalbereich ausgelöst werden. Diese Art von Blutung tritt zum Beispiel nach einer gynäkologischen Untersuchung oder einem Abstrichs auf, da dabei die Schleimhäute des Gebärmutterhalses und der Vagina gereizt werden können. Auch Sex kann aufgrund der mechanischen Reizung der Vaginal- und Gebärmutterhalsschleimhaut Schmierblutungen hervorrufen – besonders, wenn die Schleimhaut durch andere Faktoren, wie hormonelle Veränderungen, empfindlicher ist. Auch das Einführen von Tampons und Menstruationstassen kann ein leichtes Spotting verursachen. In den meisten Fällen sind die Blutungen vorübergehend und stellen keine ernsthafte gesundheitliche Bedrohung dar.

Wie kann man Schmierblutungen stoppen?

Einige Frauen neigen einfach zu Schmierblutungen. In manchen Fällen ist die Blutung jjedoch ein Signal, dass der Körper im Ungleichgewicht ist. Besonders bei körperlichem oder seelischem Stress kann man mit ausreichend Schlaf, vollwertiger Ernährung und regelmäßiger Bewegung entgegenwirken. Stressbewältigung und Selbstfürsorge spielen eine wichtige Rolle, um das hormonelle Gleichgewicht zu unterstützen. Falls Sie darüber hinaus eine Pille nehmen, für die an sich keine regelmäßigen Einnahmepausen vorgesehen sind, kann es auch helfen, die Pille für ein paar Tage abzusetzen, um Schmierblutungen zu stoppen. Halten die Blutungen an oder werden intensiver, sollten Sie ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Eine gezielte medizinische Behandlung kann dabei helfen, Ursachen zu beheben und Schmierblutungen zu stoppen. Einige hormonelle Störungen wie Gelbkörpermangel lassen sich recht leicht therapieren, unter anderem durch die Gabe von Hormonpräparaten oder natürlichen Mitteln wie Mönchspfeffer. Eine frühzeitige Abklärung kann zudem dabei helfen, herauszufinden, ob Schmierblutungen harmlos oder ein Hinweis auf ein gesundheitliches Problem sind.

FAQ: Häufige Fragen zur Schmierblutung

Wann sind Schmierblutungen gefährlich?

Schmierblutungen oder Zwischenblutungen sind häufig unbedenklich und können durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden. Gefährlich können Zwischenblutungen jedoch sein, wenn sie ungewöhnlich stark sind, länger als ein paar Tage anhalten oder von Schmerzen, Fieber oder ungewöhnlichem Ausfluss begleitet werden. Der typische Ausfluss bei Schmierblutungen hat eine bräunliche Farbe. Gräulicher Ausfluss kann hingegen auf eine Infektion hindeuten.

Wie viel Schmierblutung ist normal?

Die Menge und Dauer der Schmierblutung ist je nach Ursache und Frau unterschiedlich. Zum Beispiel können bei einer Ersteinnahme der Pille einige Monate lang Zwischenblutungen auftreten, bis der Körper sich auf die Hormone einstellt. Schwangere Frauen sollten Blutungen während der Schwangerschaft grundsätzlich abklären lassen, da sie unter anderem auf einen Mangel an Progesteron hindeuten können.

Kann man durch Stress Zwischenblutungen bekommen?

Sowohl die psychische als auch die körperliche Verfassung wirken sich auf die Hormonproduktion im Körper aus. Unter anderem produziert der Körper bei Stress das Hormon Cortisol und fährt die Progesteronproduktion zurück. Da Progesteron wichtig zur Erhaltung der Gebärmutterschleimhaut ist, kann es dabei zu Blutungen kommen. Auch während einer starken Gewichtszunahme oder -abnahme funktioniert die Hormonproduktion häufig nicht normal.

Wie lange sind Schmierblutungen nach Periode normal?

Schmierblutungen nach der Periode sind ganz normal und können ein paar Tage andauern: normalerweise zwei bis drei Tage. Die leichten Blutungen können durch hormonelle Schwankungen oder übrig gebliebenes Regelblut verursacht werden. Bei längeren oder intensiveren Blutungen können andere Ursachen dahinterstecken. In dem Fall kann Ihr Arzt Ihnen bei der Suche nach dem Auslöser helfen und diesen gegebenenfalls behandeln.

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