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Wundversorgung – so behandeln Sie Wunden richtig

Praktische Tipps von der Expertin für unterwegs

Schürfwunden, offene und eitrige Wunden schnell und einfach versorgen. Das muss in die Erste-Hilfe-Box. Bei diesen Symptomen heißt es ab zum Arzt bzw. zur Ärztin.

Gerade im Sommer zieht es viele von uns raus in die Natur und Outdoor Aktivitäten, wie z.B. Radfahren, Wandern, Klettern oder Schwimmen, haben Hochsaison und somit leider auch das Verletzungsrisiko und die Gefahr sich eine Wunde zuzuziehen. Vor allem Kinder können schnell mal stürzen und sich Verletzungen zuziehen. Deshalb ist es wichtig, auch das Einmaleins der Wundversorgung bei Kindern zu kennen.

Damit Sie in Zukunft bestens darauf vorbereitet sind, haben wir für Sie die wichtigsten Tipps zur Wundversorgung zusammengefasst. 

Ursachen für Wunden 

Wunden können aus unterschiedlichen Gründen, wie z.B. durch Unfälle im Haushalt, beim Sport oder auch durch Gewalteinwirkung etc. entstehen. In manchen Fällen können Wunden sogar chronisch werden. Je nach Wunde kann es sich um eine oberflächliche Beschädigung der Haut oder um eine Durchtrennung der Haut bzw. Schleimhaut handeln. Dabei werden je nach Art und Ursache Wunden wie folgt eingeteilt

  • Traumatische Wunden: Diese entstehen durch äußere Einflüsse wie Unfälle, Verbrennungen oder Verletzungen durch spitze, stumpfe oder raue Gegenstände.
  • Iatrogene Wunden: Werden durch ärztliche Eingriffe verursacht, wie beispielsweise Operationen.
  • Chronische Wunden: Diese zeigen trotz mehrwöchiger Behandlung keine Heilungstendenzen.

Wunden selbst versorgen

Egal ob es sich um Abschürfungen, offene Wunden, Verbrennungen oder Schnittwunden handelt: Laut Allgemeinmedizinerin Dr. Niloofar Miremadi gilt beim Wundenbehandeln: Weniger ist mehr. Außerdem sollten beispielsweise Krusten belassen und zu dickes Auftragen von Wundsalben vermieden werden. Darüber hinaus ist ein komplettes Abdichten der Wunde für einen längeren Zeitraum, besonders an sehr heißen Tagen, nicht optimal. Bei Fieber oder Anzeichen von gröberen Infektionen sollte unbedingt ein Arzt bzw. eine Ärztin oder ein Ambulatorium aufgesucht werden. 

  • Schürfwunden, offene und eitrige Wunden behandeln

Der erste Schritt sollte immer das Reinigen der Wunde mit sauberem Wasser und Wunddesinfektionsmittel sowie das Entfernen von möglichem Fremdmaterial sein. Auch ein Wundspray, der den natürlichen Heilungsprozess unterstützt, kann verwendet werden. Wenn die Wunde nicht nässt, kann sie offen gelassen werden, ansonsten empfiehlt sich eine spezielle Wundauflage. Eitrige Wunden am besten mit einem Trockenverband oder hautschonenden Pflastern sauber verbinden. Wichtig dabei: eine regelmäßige Kontrolle inklusive Verbands- bzw. Pflasterwechsel, um eine mögliche Infektion gleich zu bemerken und eine rechtzeitige Konsultation eines Arztes oder einer Ärztin organisieren zu können. Beim Verbandswechsel darauf achten, dass sowohl die Hände als auch die Unterlage sauber sind.

  • Insektenstiche versorgen
Insektenstiche können Juckreiz auslösen, deshalb ist es ratsam, die Stelle mit beispielsweise einem Coolpack zu kühlen. Wenn der Stachel sichtbar ist, dann diesen entfernen. Sollte er dabei abbrechen, nicht in Panik geraten. Die Stelle desinfizieren und beobachten. Wenn kein Fieber ausbricht, kein Eiter austritt oder keine massiven Schmerzen auftreten, dann den Stich selbst versorgen. Sobald allerdings eine Verschlechterung eintritt, unbedingt einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen. 


  • Leichte Verbrennungen verarzten

Die Stelle kühlen und wenn vorhanden einen Kältespray verwenden. Auch ein Coolpack schafft Linderung. Zusätzlich Wundsalben oder kühlende Gels auftragen. Bei schwereren Verbrennungen unbedingt den Arzt aufsuchen.

Die besten Produkte zur Wundversorgung

Wer viel unterwegs ist – vor allem mit Kindern –, sollte für die Versorgung von kleinen Verletzungen immer ein Erste-Hilfe-Set dabeihaben – denn auf Ausflügen ist eine Reiseapotheke für Wunden, Blasen und Insektenstiche absolut empfehlenswert.

Folgendes sollte die Erste-Hilfe-Box beinhalten:

Wann zum Arzt bzw. zur Ärztin?

Selbst versorgen kann man gut Schürfwunden, also oberflächliche Wunden und Verletzungen laut Dr. Miremadi. Bei den folgenden Symptomen ist es aber dringend nötig, einen Arzt bzw. eine Ärztin aufzusuchen:

  • Tierbisse
  • tiefe Schnittwunden
  • starke Schwellungen des Wundbereichs
  • Sensibilitätsstörung
  • starke Bewegungseinschränkung
  • Eiteraustritt aus dem Wundbereich
  • nicht entfernbares Fremdmaterial
  • schwereren Verbrennungen

FAQ: Wundversorgung

Wie lange soll man ein Pflaster auf der Wunde lassen?

Bei kleinen Schürfwunden, die nicht nässen, reicht es oft aus, das Pflaster für ein bis zwei Tage zu tragen. Bei größeren oder nässenden Wunden sollten Sie das Pflaster häufiger wechseln, um Infektionen zu vermeiden.

Heilen Wunden mit oder ohne Pflaster besser? 

Ein Pflaster schützt die Wunde grundsätzlich vor äußeren Einflüssen wie Schmutz, Bakterien und Reibung. Es kann die Wundheilung beschleunigen, indem es ein feuchtes Wundmilieu schafft und die Haut vor Austrocknung bewahrt. Bei größeren oder nässenden Wunden ist ein Pflaster empfehlenswert. Manche kleine Wunden hingegen heilen besser an der Luft, ohne Pflaster.

Wie kann man eine Vernarbung am besten verhindern?

Am besten direkte Sonneneinstrahlung meiden durch Abdeckung der Wunde mit Kleidung, Pflaster oder Trockenverband. Sobald die Wunde verschlossen ist: Die Stelle mit einer Narbensalbe oder natürlichen hochwertigen Ölen wie beispielsweise Lavendelöl oder Ringelblumensalbe massieren.

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