Hormonelle Verhütungsmethoden
Bei korrekter und regelmäßiger Einnahme ist die Pille eine der sichersten Methoden, um sich vor einer ungeplanten Schwangerschaft zu schützen. Es gibt viele verschiedene Pillenarten in unterschiedlichen Dosierungen. Sie unterdrücken den Eisprung, wodurch es zu keiner Befruchtung kommen kann. Außerdem verändert sich bei Einnahme die Gebärmutterschleimhaut, sodass Spermien nicht bis zur Gebärmutter vordringen können. Ein Schutz vor Geschlechtskrankheiten ist mit der Pille nicht gegeben.
Das Pflaster enthält weibliche Geschlechtshormone, die über die Haut aufgenommen werden und so den Eisprung verhindern. Es ist ca. 4,5 x 4,5 cm groß und kann direkt auf die Haut geklebt werden. Das hautfarbene Verhütungspflaster ist besonders dünn, sodass es fast nicht spürbar ist.
Dreimonatsspritze
Die Dreimonatsspritze wird alle drei Monate vom Frauenarzt verabreicht. Dadurch kann es auch zu keinen Anwendungsfehlern kommen. Die Spritze enthält ein hochdosiertes Gelbkörperhormon, dessen Wirkung das Eindringen der Spermien in die Gebärmutter verhindert. Die Dreimonatsspritze gilt als sehr zuverlässiges Verhütungsmittel und kann auch während der Stillzeit verabreicht werden. Allerdings schützt auch diese Methode nicht vor sexuell übertragbaren Krankheiten, man sollte also zusätzlich mit Kondomen verhüten.
Nichthormonelle Verhütungsmethoden
Das Kondom ist nach wie vor eine der sichersten Verhütungsmethoden. Es schützt bei richtiger Anwendung fast hundertprozentig vor sexuell übertragbaren Infektionen sowie einer ungewollten Schwangerschaft. Kondome bestehen aus Latexgummi oder synthetisch hergestelltem Gummi, der auch von Allergikern vertragen wird. Es wird vor dem Sex über den steifen Penis gerollt und verhindert, dass Samenflüssigkeit in die Scheide gelangt.
Zyklus-App „MyNFP“
Mittlerweile werben auch immer mehr Zyklus-Apps damit, vor einer ungewollten Schwangerschaft zu schützen. Doch bei einer Untersuchung der Stiftung Warentest haben nur drei von 23 Apps die Note „gut“ erhalten. Eine davon ist „myNFP“. Mit dieser App wird der Zyklus nach der sogenannten symptothermalen Methode ausgewertet. Das heißt, dass man seinen Zyklus ganz genau beobachten muss und u. a. den Zyklusbeginn, die Zervixschleimveränderungen sowie seine Körpertemperatur täglich in die App einträgt. Wer unsicher ist, kann diese Methode auch mit dem Frauenarzt besprechen und in den ersten Monaten zusätzlich Kondome verwenden.