Ob Spray, Creme, Tropfen, Mousse oder Tücher – es gibt viele Möglichkeiten, sich eine dezente Urlaubsbräune auf Gesicht und Körper zu zaubern, ohne UV-Schäden zu riskieren. Doch um ein tolles Ergebnis zu erzielen, gilt es einige Tipps zu beachten und die Haut rechtzeitig auf die Behandlung vorzubereiten. Die Wahl der optimalen Textur und des passenden Produktes ist dabei genauso wichtig wie die Anwendung selbst.
Welche Selbstbräuner gibt es?
Cremes und Lotions sind vor allem für reife als auch empfindliche Haut ideal. Die reichhaltigen Texturen spenden Feuchtigkeit und versprechen ein langanhaltendes Ergebnis. Wer noch nicht so geübt ist, kann stattdessen zu einem Bräunungsmousse greifen. Es lässt sich schnell und einfach verteilen (auch hier sollte man unbedingt einen Bräunungshandschuh verwenden!) und pflegt die Haut. Die einfachsten Produkte für das Gesicht sind Selbstbräunungssprays oder Tropfen, die unter die Tagescreme gemischt werden. Das Spray legt sich wie ein feiner Nebel auf die Haut, trocknet und hinterlässt eine zarte Bräune. Wer sich erst an das Thema herantasten möchte, kann außerdem auch Selbstbräunungstücher verwenden. Sie sind ebenfalls supereinfach in der Anwendung und sorgen für einen zart gebräunten Teint.
Schadet Selbstbräuner der Haut?
Man muss sich keine Sorgen machen, dass Selbstbräuner der Haut schaden könnte, da die enthaltenen Zuckermoleküle (DHA) auf natürliche Weise in der Haut vorkommen und mit den freien Aminosäuren und Proteinen im Kreatin der Hautzellen reagieren. Dadurch färbt sich die oberste Hornschicht braun. Die Haut kann durch das Auftragen eines Selbstbräuners jedoch trockener werden, weshalb man sie immer gut eincremen sollte. Während der Schwangerschaft sollte man auf Selbstbräuner möglichst verzichten und die Packungsbeilage genau studieren. Auch Personen mit empfindlicher Haut oder Hauterkrankungen, wie Neurodermitis oder Ekzemen, sollten keine Selbstbräuner benutzen. Geöffnete Produkte müssen innerhalb von sechs bis zwölf Monaten komplett aufgebraucht werden, da sie ihre volle Wirkung nach Ablauf des Haltbarkeitsdatums nicht mehr entfalten.
Wann sollte man welchen Selbstbräuner verwenden?
Bevor Sie Selbstbräuner verwenden, stellen Sie sicher, dass Sie das passende Produkt und die nötigen Tools zuhause haben. Gerade Anfänger:innen sollten immer mit einem natürlichen Look und einer zarten Bräune beginnen. Achten Sie beim Kauf deshalb auf die Bezeichnung am Produkt. „Medium-Nuancen“ sind für helle Hauttypen oft schon zu dunkel, während sie für dunklere Hauttypen zu hell sein könnten. Ob man lieber zu Gel, Lotion, Mousse, Creme oder Bronzing Water greift, hängt von den persönlichen Vorlieben und dem gewünschten Ergebnis ab. Gel- und Spraytexturen sind gerade im Sommer besonders erfrischend. Lotions und Cremes spenden trockener Winterhaut Feuchtigkeit. Alle, die Selbstbräuner erst ausprobieren möchten, sollten das erste Mal einen abwaschbaren Schaum benutzen. Dieses Produkt macht das Auftragen wirklich kinderleicht. Auch konzentrierte Bronzing-Drops, die mit der Bodylotion vermischt werden, lassen sich gut dosieren und versprechen einen dezenten, leicht gebräunten Glow.
Tipps zur Anwendung
Für ein gleichmäßiges, streifenfreies Ergebnis sollte der Körper sauber und gepeelt sein. Außerdem dürfen keine Rückstände von Bodylotions oder älteren Selbstbräunern auf der Haut sein. Tragen Sie das Produkt am besten in einem gut beleuchteten Badezimmer vor dem Spiegel mit langen Streichbewegungen dünn auf die Haut auf. Verwenden Sie dafür den beiliegenden Bräunungshandschuh oder kaufen Sie einen solchen. Beginnen Sie auf Armen und Beinen, bevor Sie das Produkt auf dem restlichen Körper verteilen. Für schwer erreichbare Stellen können Sie Ihre:n Partner:in oder eine:n Freund:in um Hilfe bitten. Verwenden Sie einen speziellen Selbstbräuner fürs Gesicht. Kritische Stellen, wie Augenbrauen und Haaransatz, aussparen. Vergessen Sie außerdem nicht die Übergänge an Nacken und Hals. Erste Ergebnisse sieht man, je nach Produkt, oft schon nach wenigen Stunden. Zusatz-Tipp: Füße, Knie und Ellenbogen sind besonders anfällig für Flecken, deshalb sollte das Produkt an diesen Stellen nur dünn aufgetragen werden.
Wie vermeidet man Selbstbräuner-Fails?
Einer der größten Fehler ist es, das Produkt nicht lange genug einwirken zu lassen. Nach der Anwendung mindestens zehn Minuten trocknen lassen und am besten erst am nächsten Tag duschen bzw. mindestens drei Stunden damit warten. Die Bräune wird sonst leicht fleckig, da die Haut aufquillt und Farbpigmente wieder abgebaut werden. Raue Hautstellen wie Knie, Fersen oder Ellbogen besonders gut peelen und anschließend eincremen. Das sorgt für eine ebenmäßige Bräune. Beim Auftragen immer einen Spezial-Handschuh benutzen und das Produkt in kreisenden Bewegungen in die Haut einarbeiten, um Streifen zu vermeiden. Hände gegenseitig mit dem Handrücken mit Selbstbräuner eincremen und nicht auf Finger und Zwischenräume vergessen. Das gilt übrigens auch für die Ohren und Zehenzwischenräume! Zusatz-Tipp: Die Enthaarung sollte mindestens 24 Stunden vor dem Bräunen durchgeführt werden.
Selbstbräuner-Test
Bei fast allen Selbstbräuner-Tests stehen die Produkte von Garnier ganz oben auf der Liste. Die Marke bietet unterschiedliche Texturen an und überzeugt mit einem tollen Produkt-Portfolio für Gesicht und Körper. Ein weiterer Klassiker in der Selbstbräuner-Kategorie ist die „DermaSpa Sommer Revival Bodylotion“ von Dove. Sie kann das ganze Jahr über wie eine normale Bodylotion angewendet werden, sodass man stets eine leichte Bräune hat. Wer ein öliges Glanz-Finish haben möchte, sollte unbedingt „Carotin Öl-Spray“ von Nivea Sun ausprobieren. Es unterstreicht gleichzeitig die bereits vorhandene Urlaubsbräune. Für das Gesicht empfehlen wir das „Natural Tan Serum“ von Catrice. Es verleiht bereits nach einer Anwendungsdauer von nur zwei bis drei Tagen eine gesunde Bräune – ganz ohne Orangestich!