Kind baden – Tipps und Tricks für eine sichere Badezeit

Wie oft sollte man Kinder waschen?

Die Haut von Kleinkindern und Schulkindern ist anders als die ab dem 11. oder 12. Lebensjahr, wenn die Pubertät einsetzt und die Schweiß- und Talgdrüsen voll aktiviert werden. Deshalb gilt: Bei Kleinkindern zwischen 2 und 6 Jahren empfehlen Dermatolog:innen ein bis zwei Bäder pro Woche. Sonst reicht die sogenannte Katzenwäsche: Gesicht, Achseln und Intimbereich mit lauwarmem Wasser (am besten mit einem Waschlappen) morgens und abends reinigen. Geht das Kind zur Schule, ist also zwischen 6 und 14 Jahren, so kann es bis zu dreimal pro Woche duschen oder baden. Sonst reicht es auch hier, die Regionen Gesicht, Achseln, Füße und Intimbereich mit klarem Wasser und einem Waschlappen zu reinigen. In der Pubertät sollten die Jugendlichen dazu übergehen, täglich unter die Dusche zu steigen oder zu baden.

Baby baden und Sicherheit gewährleisten

Gerade zu Beginn ist man als Elternteil recht vorsichtig und das ist auch gut so, denn die Haut von Neugeborenen ist sehr zart und empfindlich. Das erste Bad für das Baby sollte nach der vollständigen Abheilung des Bauchnabels erfolgen. Am besten wird der Säugling in einer Babybadewanne, einem Badeeimer oder einem Badewanneneinsatz gereinigt, so kann die Sicherheit am besten gewährleistet werden. Und ganz wichtig: Das Baby während des gesamten Waschvorgangs gut festhalten und nie unbeaufsichtigt lassen.

Badewanne oder Dusche?

Grundsätzlich gilt bei Kindern genauso wie bei Erwachsenen: Ob man lieber badet oder duscht, hängt mit persönlichen Vorlieben zusammen. Baden bietet sich für Kleinkinder an, da sie in der Wanne auch planschen und spielen können und so der Spaßfaktor überwiegt. Sobald das Kind alleine stehen kann, spricht aber auch nichts gegen Duschen. Tipp: Eine spezielle Kinderdusche mit adaptiertem Duschkopf und Wasserstrahl kann dafür sorgen, dass Sie und das Badezimmer weitestgehend trocken bleiben.

Kinder richtig baden

Da Kinderhaut viel dünner und empfindlicher ist als jene von Erwachsenen, kann sie auch viel schneller austrocknen. Wichtig daher: die Wahl der richtigen Produkte und Inhaltsstoffe bzw. Dauer und Wassertemperatur.

Reinigungsprodukte: Achten Sie darauf, bei Kindern Produkte zu verwenden, die keine bedenklichen Inhaltsstoffe und möglichst wenig Duftstoffe enthalten und für die sensible Kinderhaut geeignet sind.
Wassertemperatur: Die ideale Badetemperatur liegt zwischen 35 und 37 °C.
Badedauer: Zarte Kinderhaut sollte nicht zu lange im Wasser sein, da sie sonst zu stark aufweicht. 10 bis höchstens 15 Minuten reichen völlig aus. Am besten duscht man die Kleinen nach dem Baden mit klarem Wasser ab, um Badezusätze von der Haut zu waschen.
Ausnahmen: Natürlich können Sie ein Kleinkind und Schulkind häufiger duschen, wenn es etwa im Matsch oder Sand gespielt hat, im Sommer mit Sonnencreme eingeschmiert war und im Meer, Schwimmbad oder See war. Dann reicht es aber auch, wenn Sie es kurz abduschen.

Tipps für mehr Spaß beim Baden

Zeit nehmen: Machen Sie die Zeit im Badezimmer zu einem Ritual, für das Sie sich ausreichend Zeit nehmen. Erklären Sie Ihrem Kind, was Sie machen und warum man sich waschen soll.
Mithelfen lassen: Natürlich gehört jede Menge Geduld dazu, aber lassen Sie das Kind so viel wie möglich allein waschen. Zeigen Sie ihm, wie man es macht, und loben Sie es für jeden Part, den es schon allein schafft.
Spielzeug: Wählen Sie wasserfeste Spielsachen, die das Kind mit in die Wanne oder zum Duschen nehmen kann. So kann es 5 bis 10 Minuten damit im Wasser spielen, ehe es an die eigene Körperpflege geht.
Bunte Badezusätze: Je mehr Farbe ins Spiel kommt, umso größer wird der Spaß bei der Körperpflege für Kinder – egal ob Schaumbad, Badekugel oder Badeknete.

FAQ: Kind baden

Welche Badezusätze sind für empfindliche Kinderhaut am besten geeignet?

Am besten geeignet für empfindliche Kinderhaut sind Badezusätze, die frei sind von Silikonen, Paraffinen und hormonell wirksamen Substanzen sowie hautneutral sind.

Warum darf man erst ab 3 Jahren ein Schaumbad verwenden?

Das hat zwei Gründe: Zum einen ist Babyhaut sehr empfindlich und sollte mit Produkten ohne Duftstoffe gereinigt werden. Zum anderen gibt es kleinteilige Produkte, die schnell verschluckt werden können.