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Hautpflege bei Babys

Trockene Haut bei Babys: Vorsorge & Pflege

Wie Sie trockene Haut bei Ihrem Baby behandeln sowie Trockenheit und Reizungen vorbeugen, erfahren Sie in diesem Ratgeber.

Die Haut von Babys ist besonders empfindlich und benötigt in den ersten Lebensmonaten eine sorgfältige Pflege. Ob es um das richtige Baden, passende Kleidung oder den wichtigen Sonnenschutz geht – wir haben hilfreiche Tipps für die Hautpflege bei Babys zusammengestellt. Erfahren Sie, welche Produkte sinnvoll sind, wie Sie Wind und Kälte trotzen und was Sie beim Waschen und Wickeln beachten können, um die Haut Ihres Kindes optimal zu schützen.

Ursachen für trockene Babyhaut

Die Haut von Babys muss sich in den ersten Lebensmonaten erst noch entwickeln. Im Austausch mit der Umwelt bauen sich das komplexe Mikrobiom und der Säureschutzmantel der Haut mit der Zeit auf. In dieser Lebensphase kann die Babyhaut sowohl durch innere als auch durch äußere Einwirkungen leicht gereizt werden. Trockene, wunde Stellen und Juckreiz sind die Folge. In einigen Fällen können Sie dem selbst entgegenwirken, in anderen kann es ratsam sein, ärztlichen Rat zu suchen. 

Die gängigsten Auslöser für trockene Stellen an der Haut des Babys sind:

  • Zu langes und zu warmes Bad: Langes Baden trocknet die Haut von Säuglingen aus. Ein Bad von maximal fünf Minuten ein- bis zweimal pro Woche ist für Neugeborene völlig ausreichend. Wenn Sie Ihr Kind häufiger baden – beispielsweise als Teil der Abendroutine –, sollten Sie die Zeit im Wasser auf etwa drei Minuten beschränken. Eine Wassertemperatur von 36 °C bis 38 °C ist ideal.
  • Wind und Kälte: Kalte Luft kann die empfindliche Babyhaut reizen und austrocknen. Mit den richtigen Kleidungsstücken und Cremes können Sie das Kind vor Kälte schützen.
  • UV-Strahlung und Salzwasser: Starke Sonneneinstrahlung ist nicht nur für Erwachsene gefährlich, sondern vor allem auch für Kleinkinder und Babys. Die Haut ist an die Sonne noch nicht gewöhnt und kann deshalb schneller einen Sonnenbrand bekommen. Auch Salzwasser aus dem Meer trocknet die Haut aus.
  • Waschmittel und Pflegeprodukte: Duftstoffe in Waschmitteln, die auf die Kleidung übergehen, können die Babyhaut austrocknen und reizen. Selbiges gilt auch für Pflegeprodukte wie Feuchttücher und Co.: Pflegeutensilien, die nicht speziell für die Babypflege geeignet sind, sollten Sie aus diesem Grund vermeiden.

Milchschorf, Kopfgneis, Schuppenflechte und Co.

All die genannten äußeren Einflüsse können die sensible Babyhaut strapazieren und ihr Feuchtigkeit entziehen. Je nachdem, wie stark die Kleinen auf Waschmittel, Kälte und Co. reagieren, sind auch Hautentzündungen nicht auszuschließen. Treten auffallend starke Reaktionen auf und trocknet die Haut vermehrt schnell aus, kann dies jedoch auch auf eine Hauterkrankung hindeuten.

Milchschorf bildet sich, wenn bestimmte Hautregionen zunehmend austrocknen, und ist häufig im Gesicht, auf dem Köpfchen sowie an Armen und Beinen vorzufinden. Der gelbliche, teils verkrustete Milchschorf ist eine Hautentzündung und für die Kleinen unangenehm. Zwar kann die Entzündung von selbst verschwinden und behandelt werden, trotzdem kann Milchschorf auch ein Vorbote von Neurodermitis sein – damit sind derartige Hautreizungen durchaus ernst zu nehmen.

Dem Milchschorf recht ähnlich ist der sogenannte Kopfgneis – nur, dass derartige Ekzeme in der Regel eher unbedenklich sind. Kopfgneis tritt vor allem in den ersten Wochen und Monaten nach der Geburt auf und zeichnet sich ebenfalls durch milchig-gelbliche Schuppen aus, insbesondere im Windelbereich, auf der Kopfhaut und an den Augenbrauen. Bei Kopfgneis handelt es sich um überschüssigen Talg, der hormonell bedingt auftritt, aber in der Regel nicht zu Juckreiz führt oder unangenehm für den Säugling ist. Das Ekzem verschwindet normalerweise von selbst.

Die häufigste Form von Ekzemen und Hauterkrankungen bei Babys ist die atopische Dermatitis, die auch als Neurodermitis bekannt ist. In vielen Fällen ist diese erblich bedingt. Äußere Einflüsse wie kratzige Kleidung oder kalte Luft reizen die Kinderhaut dann zusätzlich. Die Folge: Die betroffenen Regionen beginnen zu jucken und weisen Rötungen oder nässende Stellen auf.

Eine weitere genetisch veranlagte Hauterkrankung ist die Schuppenflechte, die unter anderem im Windelbereich auftritt und sich beispielsweise durch Rötungen, Schuppen und wunde Stellen äußert. 

Wann sollte man einen Arzt aufsuchen?

Bei äußeren Ursachen können Sie trockene Haut oft schon vermeiden und bereits entstandene Reizungen bekämpfen, indem Sie die Hautpflege Ihres Nachwuchses besser auf die Bedürfnisse abstimmen. Sollte Ihr Baby aber über einen Zeitraum hinweg bedingt trockene Haut aufweisen, die sich durch eine angepasste Pflege nicht bessert oder sogar schlimmer wird, suchen Sie besser einen Kinderarzt auf.

Auch starke Rötungen, schuppende und juckende Haut sowie Hautausschläge mit nässenden Hautstellen oder Eiterbildungen sind ein Indiz für eine Ursache, die nicht selbstständig bekämpft werden kann. 

Hygiene für zarte Babyhaut

Da sich der Säureschutzmantel bei Neugeborenen erst entwickeln muss, sollten Sie zu Beginn so wenig Produkte wie möglich verwenden. Es reicht im Normalfall vollkommen aus, die Kleinen in den ersten Wochen einmal wöchentlich mit warmem Wasser und einem weichen Waschlappen sanft zu waschen. Auch beim Wickeln und beim Wäschewaschen gibt es ein paar Dinge zu beachten.

Baden

Eine der effektivsten Methoden, um trockene Haut zu verhindern, ist das richtige Baden des Babys. Dabei gilt: keine Eile. Neugeborene sind normalerweise nicht dreckig und müssen in den ersten zwei Wochen gar nicht gebadet werden. Sie können Ihr Baby allerdings mit einem weichen Waschlappen und warmem Wasser sanft abwischen, wenn beim Wickeln mal was danebengegangen ist. Gesicht, Hände und Hautfalten – zum Beispiel am Hals oder unter den Achseln – müssen jedoch häufiger gereinigt werden. Pflegende, speziell für Babys entwickelte, Feucht- oder Gesichtstücher sind perfekt, wenn es mal schnell gehen muss oder es unterwegs keine Waschmöglichkeit gibt.
Mit dem ersten Bad sollten Sie warten, bis der Nabelrest abgefallen ist. Danach reicht es, das Baby ein- bis zweimal pro Woche für etwa fünf Minuten zu baden. Ältere Babys – ab circa 10 Monaten – dürfen dann ruhig doppelt so lange in der Wanne planschen. Wenn Ihr Baby zu trockener Haut neigt, reduzieren Sie die Badezeit zusätzlich – zum Beispiel auf drei bis sieben Minuten.
Verzichten Sie beim Bad außerdem auf Badezusätze, die der Haut in den ersten Monaten nicht guttun. Verwenden Sie stattdessen lieber Mandelöl, das rückfettend wirkt und der Haut Feuchtigkeit gibt. In den ersten Wochen genügt reines Wasser, um das Baby zu säubern.

Wo kann man Babys baden?

Wenn keine Badewanne vorhanden ist oder Ihr Kind noch zu klein für eine Babywanne ist, gibt es praktische Alternativen:

  • Badeeimer für Babys: besonders für Neugeborene geeignet, da die Enge an die Zeit im Mutterleib erinnert
  • Waschbecken: funktioniert gut, solange das Baby sicher gehalten wird
  • Babybadewanne: die klassische Option
  • Integrierte Wanne auf dem Wickeltisch: bequem für die Eltern, da kein Bücken nötig ist

Wichtig ist, dass das Baby gut festgehalten werden kann, egal, für welche Option Sie sich entscheiden.

Weitere Tipps für das Baby-Baderitual

Damit das Baden für Ihr Kind ein angenehmes Ritual wird, gibt es einige wichtige Dinge zu beachten:

1. Das Baby sollte weder hungrig noch müde sein – so kann es die Zeit in der Wanne richtig genießen.

2. Die ideale Wassertemperatur liegt bei 37 bis 38 Grad Celsius.

3. Ein fester Zeitpunkt – wie morgens nach dem ersten Fläschchen oder abends vor dem Schlafengehen – schafft eine wohltuende Routine.

Bevor es losgeht, sollten Sie alles Wichtige griffbereit haben:

  • Ein weiches Badehandtuch
  • Badethermometer
  • Frische Windel
  • Wundschutzcreme
  • Einen frischen Body

Nach dem Baden mögen es einige Babys, sanft trocken geföhnt zu werden. Achten Sie dabei unbedingt auf genügend Abstand zwischen dem Föhn und der Babyhaut. In den ersten Monaten reicht es oft aus, das Köpfchen mit einem feuchten Waschlappen abzuwischen. Wenn Ihr Baby bereits viele Haare hat, können Sie diese vorsichtig mit einem milden Babyshampoo reinigen. Praktisch sind 2-in-1-Produkte, wie Bad & Shampoo.

Übrigens: Nach einer Impfung sollte das Baby mindestens einen Tag lang nicht gebadet werden, da die Impfstelle oft empfindlich ist.

Wickeln

Das richtige Wickeln ist ein wichtiger Schritt der täglichen Hygiene bei Babys. Vor allem im Windelbereich ist die Haut von Säuglingen besonders empfindlich und benötigt eine sorgfältige Pflege, damit Rötungen und trockene Stellen erst gar nicht entstehen. Hier ein paar einfache Tipps, um die zarte Babyhaut im Windelbereich vor Trockenheit zu schützen:

  • Die richtige Windel: Wählen Sie Windeln mit atmungsaktiven Materialien, um die Luftzirkulation zu fördern. Eine gute Windel sollte außerdem Feuchtigkeit schnell aufnehmen und die Haut möglichst trocken halten.
  • Regelmäßiges Wickeln: Wechseln Sie die Windel häufig, damit die Kinderhaut nicht unnötig lange mit Feuchtigkeit und Reizstoffen in Kontakt kommt.
  • Wundschutzcreme auftragen: Nach der Reinigung schützt eine gute Wundschutzcreme die Haut und bewahrt den natürlichen Säureschutzmantel vor äußeren Einflüssen.

Praktisch sind auch Windeln mit einem Indikatorstreifen, der anzeigt, wenn die Windel gewechselt werden muss. Windeln mit Nabelschutz helfen zusätzlich, den empfindlichen Nabelbereich in den ersten Wochen zu schützen.

Wäsche wechseln

Die richtige Reinigung und das regelmäßige Wechseln von Textilien ist besonders wichtig, um die empfindliche Babyhaut zu schützen und Allergien beim Baby vorzubeugen:

  • Kleidung, Bettwäsche und andere Stoffe, die direkten Kontakt mit der Haut haben, sollten mit einem milden, parfümfreien Waschmittel gewaschen werden.
  • Neue Kleidung sollte immer vor dem ersten Tragen gewaschen werden, um Rückstände von Chemikalien oder Farbstoffen zu entfernen.
  • Waschen Sie Babywäsche am besten bei mindestens 60 °C, um Bakterien und Allergene zu entfernen.
  • Verzichten Sie auf Weichspüler, da dieser die Haut zusätzlich reizen kann.
  • Wechseln Sie Bettwäsche alle ein bis zwei Wochen oder häufiger, wenn Ihr Baby viel schwitzt oder die Wäsche dreckig ist.
  • Babykleidung, Spucktücher und Lätzchen sollten täglich gewechselt werden.

Feuchtigkeitspflege – Dos und Don‘ts

Bei Pflegeprodukten für Babys gilt: Weniger ist mehr. Da der pH-Wert der Haut noch neutral und der Säureschutzmantel der Haut noch instabil ist, kann die Babyhaut die Produkte noch nicht so gut aufnehmen. Verwenden Sie Pflegecremes, die frei von Parfums, Farbstoffen und Mineralölen sind. Achten Sie beim Kauf von Babyprodukten auf beruhigende Inhaltsstoffe wie Panthenol, Aloe vera, Kamille, Ringelblume oder Mandelöl.

Bei einem wunden Po wirkt eine Zinkcreme wahre Wunder. Wenn Ihr Baby zu trockener Haut neigt, können Sie dem Badewasser ein paar Tropfen Babyöl oder reines Mandelöl hinzufügen. Auch ein wenig Oliven- oder Babyöl kann verwendet werden, vor allem um Milchschorf am Kopf zu entfernen. Nicht zu viel, sonst wird ihr Baby zu rutschig und sie können es in der Badewanne nicht mehr gut halten.

Falls Ihr Kind ein Ekzem aufweist, lassen Sie sich von Ihrem Kinderarzt bezüglich der richtigen Pflegeprodukte beraten.

Weitere Tipps für die Hautpflege bei Babys

Die Haut von Kindern ist sehr wetterfühlig und reagiert entsprechend schnell auf trockene Luft, Kälte und Sonne. Mit den richtigen Maßnahmen im Alltag können Sie Hautprobleme vermeiden und die Haut Ihres Babys optimal schützen.

Luftfeuchtigkeit

Besonders im Winter kann trockene Luft die Haut belasten. Um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen, stellen Sie die Wäsche in dem Zimmer zum Trocknen auf, in dem Ihr Baby schläft oder sich aufhält. Alternativ kann auch ein Luftbefeuchter helfen, die trockene Luft zu regulieren und so Hautproblemen vorzubeugen.

Die richtige Kleidung im Winter

Um Ihr Kind vor Wind und Kälte zu schützen, sollten Sie es warm einpacken. Ziehen Sie Ihrem Liebling warme Kleidung an und setzen Sie die Kinderhaut keiner direkten Zugluft aus. Overalls, Strumpfhosen und Fäustlinge sind dafür eine gute Wahl. Für den Kopf ist eine Mütze wichtig und auch das Gesicht sollte durch das Sonnendach des Kinderwagens geschützt werden.

Sonnenschutz im Sommer

Ein guter Sonnenschutz ist für Kinder besonders wichtig, um trockene Haut im Sommer und Hautschäden wie Sonnenbrand zu vermeiden. Gerade in den ersten Lebensmonaten sollten Sie Ihr Baby immer im Schatten lassen. Solange es sich noch nicht selbstständig bewegen kann, ist dazu ein Sonnenschirm sowie das Sonnendach eines Kinderwagens oder der Babyschale hilfreich.

Kleinkinder entdecken die Welt spielerisch und sind sehr viel agiler und flinker als Babys. Statten Sie die kleinen Entdecker am besten mit einem Sonnenhut aus, der das Gesicht vor der UV-Strahlung schützt. Außerdem sollten Sie Kinder ab einem Jahr mit einer für Babys geeigneten Sonnencreme eincremen. Waschen Sie Salzwasser nach dem Baden im Meer direkt mit klarem Wasser ab, sodass das Salz die Haut nicht austrocknen kann.

Hautpflege für Babys mit Babywell

Viele Babys weisen in den ersten Lebenswochen trockene Hautstellen und teils auch rote Flecken und Hautausschläge auf – zum Beispiel am Kopf, im Gesicht und an den Beinen. Mit einer leicht fettenden Pflegecreme oder Salbe, einem Babyöl oder einem Oliven- oder Mandelöl können Sie die Kinderhaut in dünnen Schichten eincremen. Leichte Hautirritationen sollten so nach kurzer Zeit verschwinden.

Bereits seit über 10 Jahren setzt die Marke BABYWELL auf milde Rezepturen und qualitativ hochwertige Inhaltsstoffe ohne Mineralöl, Alkohol und Farbstoffe. Die Produkte sind frei von hormonellen Zusätzen und selbstverständlich dermatologisch getestet. Neben Windeln sowie Pflege- und Sonnenschutzprodukten für Babys und Kleinkinder bietet BABYWELL auch BPA- und PVC-freies Zubehör wie Milchpulverportionierer oder Babylöffel an.

In vielen Fällen können Sie trockene Haut und starke Rötungen bereits durch die richtige Kleidung, die Verwendung eines schonenden Waschmittels sowie das richtige Baden minimieren. Im Zweifelsfall oder falls Ihnen die Symptome am Körper Ihres Kindes seltsam erscheinen, suchen Sie einen Kinderarzt auf.

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