Wer organisiert den Junggesellinnenabschied?
Der Junggesellinnenabschied wird von der Trauzeugin (in den meisten Fällen die beste Freundin der Braut) organisiert. Damit diese nicht mit der Aufgabe überfordert ist, sollte man schon von Anfang an ein Organisationsteam für diesen Event zusammenstellen. Eine gute Planung und ein reibungsloser Ablauf sind das Um und Auf – egal ob fünf oder 15 Personen daran teilnehmen.
Was ist zu tun?
Überlegen Sie gut, was der Braut Spaß machen könnte. Wer Verkleidungen und spontane Trips hasst, freut sich wahrscheinlich eher über ein gemütliches Champagner-Picknick im Park oder einen faulen Tag im Spa. Ist Ihre Freundin abenteuerlustig und immer für etwas Neues zu haben, kann man sie durchaus für ein verlängertes Wochenende in eine neue Stadt entführen oder eine Motto-Party planen. Wichtig ist nur, dass Sie alle Aufgaben unter den Personen im Organisationsteam verteilen, sonst sind Sie schnell überfordert. Eine Freundin kann unter einem Vorwand (z. B. eine Einladung zu einer gewonnenen Reise) bereits den Termin mit der Braut fixieren. Oder Sie bitten den zukünftigen Bräutigam um Hilfe für die Blockierung des Termins. Eine andere Freundin kann Unterkünfte, Restaurants und Aktivitäten recherchieren. Außerdem sollte man auch jemanden für die Verwaltung des Budgets einteilen. Es ist sehr wichtig, darauf zu achten, dass die Kosten für alle Beteiligten passen. Eine weitere Person kann sich um mögliche Ersatzprogramme kümmern, falls für eine Aktivität oder Party im Freien das Wetter am geplanten Tag nicht mitspielt.
Wer soll dabei sein?
Dieser Punkt ist besonders wichtig, denn es gibt nichts Schlimmeres als die falsche(n) Person(en) bei einem Junggesellinnenabschied. Laden Sie wirklich nur die besten Freundinnen, Verwandte und Kolleginnen der Braut ein. Wer sind die Personen, mit denen sie in den letzten Jahren am meisten Zeit verbracht hat? Wen trifft sie besonders oft und gerne? Oberflächliche Bekanntschaften haben bei einem Junggesellinnenabschied nichts verloren. Außerdem sollte man gleich zu Beginn die Anzahl der Teilnehmenden festlegen. Ist die Braut in großen Gruppen schnell überfordert, sollten es maximal sechs Personen (inklusive der Braut) sein. Bei einer Party oder einem Abendessen können es natürlich mehr Leute sein.
Ideen für zuhause
Es muss nicht immer eine Fernreise sein. Die eigene Heimat hat auch viel zu bieten. Wie wäre es zum Beispiel, die Braut und ihre engsten Freundinnen für eine Nacht in einem luxuriösen Hotel einzubuchen und dort das exklusive Wellnessprogramm und das Hotelrestaurant in Anspruch zu nehmen? Ein Tagesausflug in die Therme, mit allem Drum und Dran, wie Maniküre, Pediküre und Massage, ist auch immer eine gute Idee. Der Ausklang dieses perfekten Tages findet dann in einem der angesagtesten Restaurants der Stadt statt. Damit der Junggesellinnenabschied immer in Erinnerung bleibt, könnte man für alle Teilnehmerinnen einen Anhänger fürs Armband oder eine Halskette kaufen und gravieren lassen. Eine weitere nette Idee ist eine Schnitzeljagd durch die eigene Stadt. Hier könnte man sich aufteilen. Eine Freundin übernimmt z. B. den Champagner-Brunch am Morgen, die nächste einen Museumsbesuch, eine weitere eine gemeinsame Maniküre und Pediküre, die nächste eine Shoppingtour mit Kaffee und Kuchen und zum Schluss überraschen alle die Braut in einem noblen Restaurant oder lassen einen Koch bei ihr zuhause aufkochen.
Ideen für einen Trip
Hat die Braut eine Lieblingsband? Dann könnte man eine Kurzreise in die Stadt planen, in der diese auftritt. Anschließend kann man den Abend in einem tollen Restaurant und der besten Bar der Stadt ausklingen lassen. Es ist immer hilfreich, sich Notizen zu machen, wenn die engsten Freunde erwähnen, wo sie schon immer mal hin wollten oder was sie gerne ausprobieren würden. Die Braut möchte in die Sonne und faul am Strand liegen – dann fliegen Sie doch Last-Minute übers Wochenende nach Griechenland oder auf eine Balearen-Insel. Wenn sie gerne shoppt, gut isst und neue Gesichtsbehandlungen ausprobiert, ist ein Trip nach Paris, London oder Kopenhagen eine gute Idee. Sie wandert gern und möchte was Neues sehen? Dann nichts wie auf nach Südtirol oder in die Schweiz und eine Übernachtung auf einer Hütte buchen. Doch auch unterschätzte Städte wie Sofia, Zagreb oder Warschau haben ihren Reiz und sind definitiv einen Besuch wert. Wichtig ist, dass man sich nicht zu viel vornimmt und gemeinsam eine gute Zeit hat. Größere Gruppen könnten sich z. B. ein Haus an einem See oder mit einem Pool mieten. Man kann genug Essen und Getränke einkaufen, sich selbst versorgen und ein paar tolle, unbeschwerte Tage genießen.
Außergewöhnliche Ideen für gemeinsame Aktivitäten
Es gibt unzählige Aktivitäten, damit der Junggesellinnenabschied für immer in Erinnerung bleibt. Ein Lapdance-Kurs oder ein Vulva-Painting-Workshop gehören da definitiv dazu. Das Bild kann die Braut ihrem oder ihrer Zukünftigen zur Hochzeit schenken, oder sie könnte in der Hochzeitsnacht ihre Lapdance-Künste unter Beweis stellen. Wer es lieber etwas ruhiger mag, ist mit einem gemeinsamen Kochkurs, einem Floristik- oder Töpferkurs gut beraten.
Motto-Party und Spiele
Wenn die Braut nichts mehr liebt als Verkleidungen, darf man beim Junggesellinnenabschied aus dem Vollen schöpfen. Doch Vorsicht: Nur weil die Trauzeugin sich gerne verkleidet, heißt das nicht, dass die Braut Kostüme, Gadgets und Klimbim mag. Deshalb sollte man sich hier wirklich sicher sein. Mögliche Ideen für eine Motto-Party sind Vintage-Verkleidungen wie z. B. „Pretty in Pink“ oder „Frühstück bei Tiffany“. Film-Themen kommen immer gut an. Hier könnte man sich zum Beispiel am Lieblingsfilm der Braut orientieren. Eine weitere nette Idee wäre es, wenn sich jede in einen anderen Lieblingsstar der Braut verwandelt und sie verkleidet von zuhause abgeholt wird, bevor die Sause losgeht. Für die Braut selbst muss man sich natürlich auch ein aufregendes Outfit und Accessoires überlegen. Ziehen Sie gemeinsam durch die Lieblingsbars (auch frühere, z. B. vom Beginn des Studiums bis heute), überlegen Sie sich ein Quiz mit Fragen über die Braut oder planen Sie Karaokesingen. Alles ist erlaubt, solange es (der Braut) Spaß macht!