Unterschiede bei Kunstnägeln
Am häufigsten wird für Kunstnägel die Acryl- oder Geltechnik angewendet. Daneben gibt es in Drogeriemärkten auch Fingernägel zum Aufkleben. Gel ist ein lichthärtender Kunststoff, der unter einer UV-Lampe getrocknet wird. Acryl ist eine Mischung aus einer speziellen Acryl-Flüssigkeit und Acryl-Pulver und härtet an der Luft. Viele Frauen entscheiden sich oft für Acrylnägel, da diese besonders stabil sind, Belastungen beim Sport standhalten und natürlicher aussehen.
Praktische Utensilien
Mit speziellen Produkten wie dem „Striplac Kit“ von Alessandro oder dem „Gel Nail Kit“ von Le Mini Macaron kann man zuhause Gelnägel selbst machen. Dabei kommen vor allem Shellac-Nagellacke zum Einsatz. Diese sind weniger schädlich für den Nagel und halten nach dem Härten unter der UV-Lampe fast zwei Wochen, ohne abzusplittern. Daneben sollte man, wie bei jeder Maniküre, auch Nagelhautentferner, Manikürstäbchen, Feile, Nagelöl und Handcreme zuhause haben.
Gelnägel selbst machen
Im Grunde geht man bei Kunstnägeln bzw. bei Shellac-Nagellack genauso vor wie bei jeder anderen Maniküre. Zuerst sollte man seine Hände gründlich waschen, die Nagelhaut entfernen und die Nägel auf die gewünschte Länge kürzen. Danach trägt man einen speziellen Base-Coat auf, der unter der UV-Lampe getrocknet wird. Dann kommt der Farblack an die Reihe. Diesen trägt man immer in zwei Schichten auf, wobei jede Schicht unter der Lampe getrocknet werden soll. Zum Schluss wird der Nagel mit dem Top-Coat versiegelt und ebenfalls unter der UV-Lampe getrocknet. Massieren Sie Öl ins Nagelbett und cremen Sie die Hände mit einer Handcreme ein.

Kunstnägel entfernen
Wer sich für Klebenägel entscheidet, kann diese mit einem speziellen Entferner für Kunstfingernägel ablösen. Shellac- bzw. Gel-Lacke sind leider etwas schwerer zu lösen. Zuerst entfernt man mit einer groben Feile die obere Schicht der Gelnägel. Danach sollte man den Staub mit einem Pinsel wegputzen und die Nagelhaut mit einem Nagelöl schützen. Anschließend tränkt man Watte mit konzentriertem Aceton, wickelt sie um den Fingernagel und gibt Alufolie darüber. Diese Lösung lässt man zehn bis 15 Minuten einwirken. Zum Schluss die Folie entfernen und etwaige Nagellackreste mit einem Rosenholzstäbchen abkratzen. Die Nägel danach wie gewohnt pflegen.
Risiken und Lösungen
Man hört immer wieder, dass man mit Kunstnägeln einem höheren Infektionsrisiko ausgesetzt sei. Das stimmt allerdings nur, wenn sich der Nagel gelockert hat oder Risse bekommt. In dem Fall ist es natürlich am besten, wenn man den Nagel vom Profi behandeln lässt. Ist dies nicht möglich, sollte der Bereich zwischen künstlichem und natürlichem Nagel mit Alkohol gesäubert werden. Außerdem wird empfohlen, nach spätestens drei Monaten Kunstnägel eine einmonatige Pause einzulegen.
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