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Trockene Haut beim Baby – was tun?

Wie Sie trockene Haut bei Babys behandeln

Häufig stellen Eltern in den ersten Wochen nach der Geburt trockene Haut bei ihrem Nachwuchs fest. Wir klären in diesem Ratgeber auf, was Sie wissen sollten.

Babys werden mit einer empfindlichen und sehr weichen Haut geboren. Besonders sanfte Haut bezeichnet man deshalb gern auch als „weich wie ein Babypopo“. Gerade zu Beginn ist die körpereigene Hautbarriere zum Schutz der Neugeborenen aber noch sehr instabil, sodass die Haut empfindlicher ist. Verliert die Kinderhaut zu viel Feuchtigkeit, wird sie trocken und die Babys verspüren unter Umständen einen Juckreiz. Wir informieren Sie über potenzielle Auslöser für Trockenheit und liefern Tipps für eine angemessene Pflege.

Ursachen für trockene Babyhaut

Eine trockene Babyhaut kann viele Ursachen haben. Einigen davon können Sie selbst entgegenwirken, bei starker Trockenheit, wunden Stellen und Juckreiz ist es ratsam den Kinderarzt aufzusuchen. Die gängigsten Auslöser für trockene Stellen an der Haut des Babys sehen wir uns einmal genauer an:


  • Zu langes und zu warmes Bad: Wenn Sie Ihr Baby baden, dann achten Sie darauf, dass Sie dies nicht zu lange tun. Das lange Baden trocknet die Haut der Säuglinge aus. Maximal fünf Minuten und ein- bis zweimal pro Woche Baden ist für Neugeborene völlig ausreichend. Wenn Sie häufiger baden, weil Sie das Bad beispielsweise als Abendroutine für das Kind einbauen, dann lassen Sie das Baby nur etwa drei Minuten im Wasser. Die Wassertemperatur sollte etwa 36 °C bis 38 °C betragen.
  • Wind und Kälte: Kalte Luft kann der empfindlichen Babyhaut zusetzen und sie austrocknen. Mit den richtigen Kleidungsstücken und Cremes können Sie das Kind vor Kälte schützen.
  • UV-Strahlung und Salzwasser: Starke Sonneneinstrahlung ist nicht nur für Erwachsene gefährlich, sondern vor allem auch für Kleinkinder und Babys. Die Haut ist an die Sonne noch nicht gewöhnt und kann deshalb schneller einen Sonnenbrand bekommen, als es bei Erwachsenen der Fall ist. Auch Salzwasser aus dem Meer trocknet die Haut aus.
  • Waschmittel: Duftstoffe in Waschmitteln, die auch auf die Kleidung übergehen, können die Babyhaut austrocknen und reizen. Sensitive Waschmittel und Kleidung aus Naturfasern können dieser Ursache entgegenwirken. Selbiges gilt übrigens auch für Pflegeprodukte wie Feuchttücher und Co. Pflegeutensilien, die nicht speziell für die Babypflege geeignet sind, sollten Sie aus diesem Grund vermeiden. Prüfen Sie zudem die Inhaltsstoffe.

Milchschorf, Kopfgneis, Schuppenflechte & Co.

Wenn die Haut eines Babys trockene Stellen aufweist, kann dies verschiedene Gründe haben. Oftmals sind es vielmehr die äußeren Einflüsse, die die sensible Haut strapazieren und ihr Feuchtigkeit entziehen. Trotzdem kann eine starke Reaktion auf Waschmittel, Kälte und Co. zu Hautentzündungen führen oder umgekehrt ein erstes Anzeichen von Hauterkrankungen sein.

Milchschorf zum Beispiel bildet sich, wenn bestimmte Hautregionen zunehmend austrocknen, und ist häufig im Gesicht, auf dem Köpfchen sowie an Armen und Beinen vorzufinden. Der gelbliche, teils verkrustete Milchschorf ist eine Hautentzündung und für die Kleinen unangenehm. Zwar kann die Entzündung von selbst verschwinden und behandelt werden, trotzdem kann Milchschorf aber auch ein Vorbote von Neurodermitis sein – damit sind derartige Hautreizungen durchaus ernst zu nehmen.

Dem Milchschorf recht ähnlich ist der sogenannte Kopfgneis – nur, dass derartige Ekzeme in der Regel eher unbedenklich sein kann. Kopfgneis tritt vor allem in den ersten Wochen und Monaten nach der Geburt auf und zeichnet sich ebenfalls durch milchig-gelbliche Schuppen aus, insbesondere im Windelbereich, auf der Kopfhaut und an den Augenbrauen. Bei Kopfgneis handelt es sich um überschüssigen Talg, der hormonell bedingt auftritt, in der Regel nicht zu Juckreiz führt oder unangenehm für den Säugling ist. Das Ekzem verschwindet normalerweise von selbst.

Gleichsam können Rötungen und Schuppen auch auf eine genetisch veranlagte Hauterkrankung hindeuten – zum Beispiel auf Neurodermitis, aber auch auf Schuppenflechte. Letztere treten unter anderem im Windelbereich auf und äußern sich beispielsweise durch Rötungen, Schuppen und wunde Stellen. Da Schuppenflechte mitunter unangenehm sein können und nicht immer leicht zu behandeln sind, ist bei einem Verdacht schnelles Handeln gefragt. Selbiges gilt für Neurodermitis und allergische Reaktionen.

Wann sollte man einen Arzt aufsuchen?

Bei äußeren Ursachen können Sie trockene Haut oft schon vermeiden und bereits entstandene Reizungen bekämpfen, indem Sie die Hautpflege Ihres Nachwuchses besser auf die Bedürfnisse abstimmen.

Sollte Ihr Baby aber über einen Zeitraum hinweg bedingt trockene Haut aufweisen, kann diese auf Neurodermitis, Schuppenflechte oder Allergien hindeuten. In diesem Fall suchen Sie besser einen Kinderarzt auf. Auch starke Rötungen, schuppende und juckende Haut sowie Hautausschläge mit nässenden Hautstellen oder Eiterbildungen sind ein Indiz für eine Ursache, die nicht selbstständig bekämpft werden kann.

Die häufigste Form von Ekzemen und Hauterkrankungen bei Babys ist die atopische Dermatitis, die auch als Neurodermitis bekannt ist. In vielen Fällen ist diese erblich bedingt. Die äußeren Einflüsse wie kratzige Kleidung oder kalte Luft reizen die Kinderhaut dann zusätzlich und sie beginnt zu jucken und weist Rötungen oder nässende Stellen auf.

Besonders bei Babys sind juckende Stellen ein Problem. Der Säugling fühlt sich unwohl, schläft in vielen Fällen schlechter und reibt sich an den betroffenen Hautstellen. Daraufhin verstärken sich die Entzündungen und Bakterien können sich vermehren. Mit der richtigen Pflege und dem Rat eines Kinderarztes lässt sich eine atopische Dermatitis behandeln.

Trockene Haut behandeln – Tipps und Pflegemittel

Liegt die Ursache von trockener Babyhaut in der Pflege, lassen sich die Symptome beheben, indem Sie Ihre Gewohnheiten anpassen. Zum Beispiel, indem Sie Ihre Pflegeroutine an die besonderen Bedürfnisse anpassen und auf Pflegeprodukte mit weniger bedenklichen Inhaltsstoffen zurückgreifen. Auch wenn Ihr Baby bislang nicht mit trockener Haut zu kämpfen hat, kann eine ausgewogene und angemessene Babypflege dabei helfen, derartige Beschwerden von vornherein zu vermeiden. Bei Unsicherheiten können Sie sich auch den Rat Ihrer Hebamme einholen.

Richtig baden

Eine der effektivsten Methoden, um trockene Haut zu verhindern, ist das richtige Baden. Baden Sie Ihr Baby nicht länger als fünf bis zehn Minuten und etwa ein- bis zweimal pro Woche. Das ist für die Neugeborenen, die noch keinen Entdeckerdrang verspüren und herumlaufen, völlig ausreichend. Wenn es zu trockener Haut neigt, reduzieren Sie die Badezeit zusätzlich – zum Beispiel auf drei bis sieben Minuten.

Verzichten Sie beim Bad außerdem auf Badezusätze, die der Haut in den ersten Monaten nicht guttun. Verwenden Sie stattdessen lieber Mandelöl, das rückfettend wirkt und der Haut Feuchtigkeit gibt. In den ersten Wochen genügt reines Wasser, um das Baby zu säubern.

Pflegeprodukte

Bei Pflegeprodukten für Babys gilt: Weniger ist mehr. Da der pH-Wert der Haut noch neutral und der Säureschutzmantel der Haut noch instabil ist, kann die Babyhaut Pflegeprodukte noch nicht so gut aufnehmen. Verwenden Sie zum Eincremen Öle, die frei von Parfums, Farbstoffen und Mineralölen sind. Bei starken Beschwerden können Sie auch eine Wundschutzcreme für Babys verwenden. Was es bei Cremes und Lotionen zu beachten gibt, lesen Sie in unserem Beitrag zum Thema Dos und Don’ts bei Babycremes .

Falls Ihr Kind ein Ekzem aufweist, lassen Sie sich von Ihrem Kinderarzt bezüglich der richtigen Pflegeprodukte beraten.

Luftfeuchtigkeit

Um vor allem im Winter die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen, stellen Sie die Wäsche zum Trocknen in dem Zimmer auf, in dem sich das Kind aufhält oder schläft. Auch ein Luftbefeuchter kann trockene Luft vermeiden – und so auch Hautproblemen vorbeugen.

Die richtige Kleidung im Winter

Um Ihr Kind vor Wind und Kälte zu schützen, sollten Sie es warm einpacken. Ziehen Sie Ihrem Liebling warme Kleidung an und setzen Sie die Kinderhaut keiner direkten Zugluft aus. Overalls, Strumpfhosen und Fäustlinge sind dafür eine gute Wahl. Für den Kopf ist eine Mütze wichtig und auch das Gesicht sollte durch das Sonnendach des Kinderwagens geschützt werden.

Sonnenschutz im Sommer

Um trockene Haut im Sommer zu vermeiden, sollten Sie Ihr Baby immer im Schatten lassen. Solange es sich noch nicht selbstständig bewegen kann, ist ein Sonnenschirm sowie das Sonnendach eines Kinderwagens oder der Babyschale sehr wichtig.

Kleinkinder und spielende Entdecker statten Sie am besten mit einem Sonnenhut aus, der das Gesicht vor der UV-Strahlung schützt. Außerdem sollten Sie Kinder ab einem Jahr mit einer für Kinder geeigneten Sonnencreme eincremen. Waschen Sie Salzwasser nach dem Baden im Meer direkt mit klarem Wasser ab, sodass das Salz die Haut nicht austrocknen kann.

Fazit zu trockener Haut bei Babys

Viele Babys weisen in den ersten Lebenswochen trockene Hautstellen und teils auch Hautausschläge auf. Da die Haut noch sehr empfindlich ist und sich erst mit der neuen Umgebung sowie Luft anfreunden muss, kann die Haut rote Flecken oder trockene Stellen an Kopf, Gesicht und Beinen aufweisen. Mit einer leicht fettenden Babycreme oder Salbe, einem Babyöl oder einem Oliven- oder Mandelöl, mit der oder dem Sie die Kinderhaut in dünnen Schichten eincremen, können Hautirritationen nach kurzer Zeit verschwinden.

Durch die richtige Kleidung, die Verwendung eines schonenden Waschmittels sowie das richtige Baden können Sie trockene Haut und starke Rötungen vermeiden. Im Zweifelsfall oder falls Ihnen die Symptome am Körper seltsam erscheinen, suchen Sie einen Kinderarzt auf.

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