Was sind Gelenkschmerzen?
Gelenkschmerzen sind ein weit verbreitetes Gesundheitsproblem, das Menschen aller Altersgruppen betreffen kann. Sie äußern sich in Schmerzen, Steifheit und Schwellungen in den Gelenken, häufig verursacht durch Erkrankungen wie Arthritis, Verletzungen oder auch Überlastung. Diese Beschwerden können nicht nur die Beweglichkeit einschränken, sondern auch die Lebensqualität beeinträchtigen. Eine frühzeitige Diagnose und gezielte Behandlung sind entscheidend, um die Gelenkgesundheit langfristig zu erhalten.
Ursachen von Gelenkschmerzen
Welche Symptome können auftreten?
Grundsätzlich gilt laut Dr. Sajer: „Wenn die Schmerzen länger als ein paar Tage anhalten, besonders stark sind und die normale Bewegung einschränken, sollte unbedingt eine ärztliche Konsultation erfolgen.“ Auch bei den folgenden Symptomen sei der Gang zum Facharzt bzw. der Fachärztin empfehlenswert, denn all diese könnten auf ernstere Erkrankungen hinweisen, wie beispielsweise Arthritis, Arthrose, Gicht, Infektionen oder rheumatoide Erkrankungen:
1. Schwellung und Entzündung: Wenn das betroffene Gelenk geschwollen, warm oder gerötet ist, kann dies auf eine Entzündung oder eine Infektion hinweisen.
2. Verlust der Beweglichkeit: Wenn es schwerfällt, das Gelenk zu bewegen, oder die Beweglichkeit eingeschränkt ist.
3. Plötzlich auftretende Schmerzen: Wenn die Schmerzen plötzlich und ohne erkennbaren Grund auftreten, z.B. ohne vorherige Verletzung.
4. Begleitende Symptome: Wenn neben den Gelenkschmerzen weitere Symptome wie Fieber, Müdigkeit oder ungewollter Gewichtsverlust auftreten, könnte dies ein Zeichen für eine rheumatische Erkrankung sein.
5. Gelenkverformung: Wenn das Gelenk sichtbar deformiert ist oder sich verformt, kann es sich um eine schwere Schädigung des Gelenks handeln, die einer sofortigen Untersuchung bedarf.
6. Schmerzen nach einer Verletzung: Wenn die Gelenkschmerzen nach einem Unfall oder Sturz auftreten, könnte eine Verletzung wie ein Bänderriss, eine Fraktur oder eine Sehnenverletzung vorliegen.
Wie sieht eine herkömmliche Behandlung aus?
Die Therapie von Gelenkbeschwerden hängt stark von der zugrundeliegenden Ursache, dem Schweregrad der Schmerzen sowie dem allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten bzw. der Patientin ab. „Eine erfolgreiche Behandlung kann konservative Maßnahmen wie Medikamente oder eine physikalische Therapie ebenso umfassen wie invasive Verfahren wie Injektionen oder chirurgische Eingriffe“, erklärt Dr. Sajer. Vor allem bei fortgeschrittenen Gelenkerkrankungen oder nach schweren Verletzungen könne eine Operation oder sogar ein Gelenkersatz notwendig werden. In der Regel beginnt eine Behandlung laut dem Mediziner meist mit Medikamenten, Physiotherapie und Lebensstilveränderungen. Wichtig sei in jedem Fall eine maßgeschneiderte und frühzeitige Therapie.
Was kann bei leichten Gelenksbeschwerden unterstützen?
Wenn die Schmerzen leicht bis moderat sind, gibt es eine Reihe von kleinen Helferlein, die unterstützen können. Dabei geht es in erster Linie darum, die Entzündung zu reduzieren, die Durchblutung zu fördern und die Muskulatur zu entspannen. Hier die gängigsten Tipps:
- Wärme- und Kälteanwendungen: Eisbeutel, eingewickelt in ein Tuch, sollten nicht länger als 15–20 Minuten auf das betroffene Gelenk gelegt werden. Wärmeflaschen, Heizkissen oder zum Beispiel auch der BI LIFE Wärmebalsam können bei chronischen Schmerzen, steifen Gelenken oder Muskelschmerzen unterstützen.
- Ingwer und Kurkuma sind wegen ihrer entzündungshemmenden Eigenschaften, z.B. als Zutat in Gerichten oder in Form von Tees, eine Unterstützung.
- Knoblauch hat antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften. Der Verzehr von frischem Knoblauch oder die Einnahme von Knoblauchpräparaten kann die allgemeine Gesundheit der Gelenke zu unterstützen.
- Teufelskralle ist eine Heilpflanze mit schmerzstillenden und entzündungshemmenden Eigenschaften, die bei Gelenkschmerzen, insbesondere bei Arthrose und rheumatoider Arthritis, eingesetzt wird. Sie kann als Tee, Tinktur oder in Kapselform eingenommen werden.
- Ätherische Öle: Eukalyptusöl hat kühlende Eigenschaften und kann zur Linderung von Schmerzen direkt auf das betroffene Gelenk aufgetragen werden. Lavendelöl hingegen beruhigt und entspannt die Muskeln – ideal in Massageölen.
Helferlein, wie die genannten, können eine unterstützende Rolle bei der Linderung von Gelenkschmerzen spielen. Sie sind jedoch in der Regel keine dauerhafte Lösung, insbesondere wenn die Schmerzen auf eine schwerwiegendere Erkrankung wie Arthritis oder Gicht zurückzuführen sind. Eine Kombination aus gesunder Ernährung, Bewegung und medizinischer Betreuung ist oft am effektivsten. Bei anhaltenden oder starken Schmerzen sollte immer ein Arzt bzw. eine Ärztin aufgesucht werden“, bekräftigt Dr. Sajer.
Tipps zur Prävention von Gelenkbeschwerden
- Gesunde Ernährung: Oft kann eine Gewichtsreduktion die erste Erleichterung bringen, da dadurch Gelenke wie Knie und Hüfte erheblich entlastet und so Schmerzen reduziert werden. Wichtig bei der gesunden Ernährung ist, dass diese reich an entzündungshemmenden Lebensmitteln wie Omega-3-Fettsäuren, Obst und Gemüse ist.
- Nahrungsergänzungsmittel: Als Ergänzung zur gesunden Ernährung können gewisse Nährstoffe und Vitamine in Kapsel- oder Tablettenform eingenommen werden. Empfehlenswert sind Omega-3-Fettsäuren, wie beispielsweise die Omega 3 1.000 Fischöl Kapseln von BI LIFE. Darüber hinaus können Vitamin D und Calcium zum Erhalt normaler Knochen beitragen. Für eine normale Funktion der Knochen und der Knorpel sorgen auch die BI LIFE Knochen und Knorpel Tabletten dank enthaltenem Vitamin C.
- Bewegung: Regelmäßige, gelenkschonende Aktivitäten wie Walken, Schwimmen, Radfahren oder Yoga können helfen, die Gelenke beweglich zu halten und die Muskeln zu stärken, was wiederum den Druck auf die Gelenke verringert. Außerdem wird gerade bei leichten Dehnübungen die Flexibilität der Gelenke erhöht, die Muskulatur gleichzeitig entspannt und die Durchblutung gefördert.
- Alternative Therapien: Akupunktur kann helfen, die Schmerzwahrnehmung zu verändern, und so zur Linderung von chronischen Schmerzen beitragen. Besonders bei Schmerzen in der Wirbelsäule oder bei Fehlstellungen kann auch ein Chiropraktiker oder eine Chiropraktikerin eine geeignete Anlaufstelle sein. Und auch gewisse pflanzliche und homöopathische Mittel können zur Unterstützung bei Gelenkschmerzen eingesetzt werden.