Was ist sensible Haut?
Menschen mit sensibler Haut sind anfälliger für Rötungen und Irritationen als andere Hauttypen. Sie reagieren besonders stark auf aggressive Inhaltsstoffe, Stress oder äußere Faktoren wie Umweltverschmutzung oder UV-Strahlung. Auch eine falsche Ernährung schlägt sich oft im Hautbild nieder. Pickel, rote Flecken oder ein unangenehmes Brennen und Kribbeln sind die Folge. Bestimmte Witterungsbedingungen wie starke Hitze, Kälte oder Wind können die Haut zusätzlich belasten. Außerdem ist sensible Haut weniger widerstandsfähig und neigt deshalb zu vorzeitiger Alterung.
Erscheinungsformen
Tritt nach dem Duschen oder Baden ein Spannungsgefühl auf, beginnt die Haut sich zu schuppen oder ist besonders gerötet, sollte man unbedingt spezielle Duschgels und Bodylotions für sensible Hauttypen verwenden. Wenn diese Symptome nach dem Eincremen im Gesicht auftreten, ist das Pflegeprodukt meist nicht reichhaltig genug. Verwenden Sie eine molligere Creme oder ein Gesichtsöl.
Bei Rötung, Brennen, Juckreiz oder Pickelchen, die nach dem Verwenden eines bestimmten Pflegeproduktes auftauchen und erst Minuten oder Stunden später wieder abklingen, spricht man von einer unspezifischen Hautreizung. In diesem Fall sollte man die Inhaltsstoffe der Produkte genauer unter die Lupe nehmen und eine medizinische Hautpflege-Serie verwenden, bis der Dermatologe eine Diagnose erstellt hat.
Wie pflegt man sensible Haut?
Generell gilt „Weniger ist mehr“. Eine Hautpflege-Routine von mehr als drei bis vier Produkten ist bei sensibler Haut nicht ratsam. Außerdem sollte man darauf achten, welche Inhaltsstoffe man seiner Haut zuführt und welche Art von sensitiver Haut man hat. „Sensible Haut muss nicht immer trocken, sondern kann auch fettreich sein. In diesem Fall können zum Beispiel Fettsalben bereits vorhandene Probleme verstärken“, erklärt Dr. Markus Kristen, Facharzt für Dermatologie und Venerologie. Er rät außerdem, aggressive Inhaltsstoffe wie Alkohol, Fruchtsäuren, hornhautlösende Substanzen, Konservierungs- und Duftstoffe so weit wie möglich zu meiden. Auch mechanische und chemische Peelings können die Hautbarriere angreifen, ebenso Produkte mit Alkohol, denn diese trockenen die Haut aus. Achten Sie darauf, dass die verwendeten Produkte beruhigende Wirkstoffe wie Calendula, Aloe vera, Nachtkerzenöl oder Panthenol enthalten. Prinzipiell sind Cremen mit einer kürzeren Inhaltsstoffliste besser für empfindliche Hauttypen geeignet. Manche Reizungen können auch auf Stress, Medikamenteneinnahme, Schlafmangel, Ernährung, Sonne oder Kälte zurückzuführen sein.
Reinigung
Eine gute und gründliche Reinigung ist einer der wichtigsten Schritte bei der Pflegeroutine von empfindsamer Haut. Greifen Sie bei der Reinigung zu einem milden Produkt, das die Haut trotzdem porentief säubert. Für die Pflege-Routine bei empfindlicher Haut ist es ratsam, bei einer Marke zu bleiben und nicht alle paar Tage oder Wochen die Produkte zu wechseln. Ein Ölreiniger ist besonders schonend und entfernt Make-up, Umweltschmutz und Schweiß. Er sollte auf die trockene Haut aufgetragen und mit Wasser auf-emulgiert werden. Danach mit einem lauwarmen Reinigungstuch entfernen. Für einen zweiten Reinigungsschritt bieten sich eine Reinigungsmilch oder ein Mizellenwasser an.
Gesichtspflege
Hat man eine Creme gefunden, die der Haut guttut, dann sollte man dabei bleiben. Die Tagescreme muss nicht nur ausreichend Feuchtigkeit spenden, sondern auch Rötungen und Juckreiz bekämpfen und die Haut optimal aufs nachfolgende Make-up vorbereiten. Gleichzeitig soll sie vor äußeren Reizen wie Umweltschmutz und UV-Licht schützen. Für die Nachtpflege haben sich Jojoba-, Nachtkerzen- oder Mandelöl bewährt. Spezialpflege wie Masken oder Seren sollte, wenn möglich, aus derselben Linie wie die Tages- und Nachtpflege stammen.
Make-up
Für Personen mit empfindlicher Haut ist es besonders schwierig, die passenden Make-up-Produkte zu finden. BIPA hat mit „LOOK BY BIPA Sensitive Care“ deshalb eine Make-up-Linie speziell für sensible Haut entwickelt. Durch den Hauptinhaltsstoff Hanföl sind die Produkte sehr gut verträglich. Nach der Tagespflege sollte man seine Haut mit dem „Sensitive Care Primer Oil“ auf das Make-up vorbereiten. Anschließend werden Rötungen und Unebenheiten mit dem „Sensitive Care Concealer“ abgedeckt, der auch einen schützendem LSF 30 für besonders sensible Haut beinhaltet. Highlight der Linie sind jedoch die Augenprodukte. Der extrem präzise „Sensitive Care Ultra Black Eyeliner“ und das „Sensitive Care Lash Serum“ betonen die Augenpartie, ohne tränende Augen oder Juckreiz zu verursachen. Die Verträglichkeit der Produkte wurde augenärztlich bestätigt.
Bessere Hautvitalität
Während man bei Hautproblemen in erster Linie nur an das Gesicht denkt, ist gerade bei sensibler Haut oft der ganze Körper betroffen. Genau für diese Probleme wurde die neue, medizinische Körperpflege-Linie „HEALTH& BEAUTY“ entwickelt. Die Basis-Linie soll sensible Haut stärken und Stresssymptomen entgegenwirken. Sie umfasst u. a. eine Cremeöldusche, ein leichtes Körperfluid und eine reichhaltige Körpercreme. Ist die Haut bereits beansprucht, soll die SOS-Linie sie wieder beruhigen und die Hautvitalität herstellen. Die Produkte, wie das Duschfluid, das SOS Repair Körperserum und die SOS Repair Handcreme, sind auch für Personen mit Neurodermitis geeignet. „Kommt sensible Haut in Kontakt mit Waschmitteln, Parfumstoffen, Nickel oder ähnlichen Substanzen, kann dies rasch zu Irritationen führen. Ebenso können zu häufiges Waschen und Produkte mit nicht zum Hauttyp passenden Inhaltsstoffen die Haut unnötig strapazieren“, so Dr. Kristen.
Weitere Tipps
Wer bei der Pflege für empfindliche Haut auf Nummer sichergehen möchte, kann seine Pflege auch in der Baby-Abteilung einkaufen. Denn diese Artikel werden unter besonders hohen Qualitätsrichtlinien hergestellt. Achten Sie außerdem auch auf Produkte, die explizit für empfindliche Haut geeignet sind und wo bereits auf der Verpackung darauf hingewiesen wird. Sollten Sie das Gefühl haben, in irgendeiner Form negativ auf Ihr Pflegeprodukt zu reagieren, ist von einer weiteren Verwendung unbedingt abzuraten. Auch das Führen eines „Hauttagebuches“ hat sich bei empfindlicher Haut bewährt. Bei auftretenden Irritationen sollte man jeden Tag alle verwendeten Pflegeprodukte, Arzneimittel, Ernährung sowie Stressfaktoren eintragen. Nach ein paar Wochen findet man meistens heraus, welche Faktoren sich günstig oder ungünstig auf die Haut auswirken.