Teebaumöl wird gerne als Geheimtipp gehandelt, wenn man unter unreiner Haut, Juckreiz, kleinen Wunden oder bakteriellen Infektionen der Haut leidet. Viele haben ein kleines Fläschchen mit ätherischem Teebaumöl immer bei sich, ist es doch für seine antivirale und antibakterielle Wirkung bekannt.
Wobei sich hier viele Fragen auftun. Etwa ob man Teebaumöl direkt auf die Haut auftragen kann? Ob es denn nun wirklich bei Entzündungen gar so gut wirkt? Und wofür man es noch alles anwenden kann. Der Versuch einer Aufklärung über das Wundermittel Teebaumöl.
Wofür ist Teebaumöl gut?
Das bei uns im Handel erhältliche Teebaumöl hat meist eine weite Reise hinter sich, da es zum größten Teil in Australien und Neuseeland hergestellt wird. Hier kann man Gewissheit haben, dass es sich um ein reines Produkt handelt.
Nun aber zur Beantwortung der Frage „Wofür ist Teebaumöl gut?“: Es gilt bei den Aborigines als magische Essenz und wird aus den Blättern des Teebaums gewonnen. Seit Jahrhunderten wird es hier zur Behandlung von Unreinheiten, Insektenstichen und Pilzerkrankungen verwendet. Um Erkältungen und Husten in den Griff zu bekommen, wird der Dampf inhaliert, und bei Halsschmerzen wird damit gegurgelt.
Mittlerweile ist das ätherische Teebaumöl ein sehr beliebter Inhaltsstoff für viele Kosmetikprodukte. Vor allem wenn es darum geht, Entzündungen und Hautunreinheiten entgegenzuwirken.
Welche Wirkung hat Teebaumöl?
Teebaumöl wird eine antibakterielle, entzündungshemmende, wundheilende und gar pilzabtötende Wirkung nachgesagt. Grund dafür ist ein Zusammenspiel verschiedener Wirkstoffe: So sind sogenannte Terpinene enthalten, weiters der Wirkstoff Pinen, der gegen Bakterien und Mikroorganismen hilft, oder etwa Cineol, dem eine schleimlösende und antibakterielle Kraft nachgesagt wird.
Insgesamt reinigen und pflegen die Inhaltsstoffe und können bei fettiger Haut und Hautunreinheiten, entzündetem Zahnfleisch, Nagelpilz, fettigem Haar, Juckreiz und vielem mehr eine unterstützende Wirkung haben.
Wie ist Teebaumöl anzuwenden?
Wenn Sie noch nie Teebaumöl verwendet haben, ist es ratsam, es an einer unauffälligen Hautstelle – etwa auf der Innenseite des Unterarmes – zu testen. Wenn sich nach 24 Stunden keine Reaktion in Form von Rötungen, trockener Haut oder Ähnlichem zeigt, kann man es anwenden.
• Teebaumöl kann lokal pur aufgetragen werden.
• In Wasser aufgelöst unterstützt Teebaumöl bei Entzündungen.
Achtung: Es ist ratsam beim Inhalieren, nicht mehr als 1-2 Tropen zu verwenden, ansonsten kann es zu Atemnot führen.
• Teebaumöl mit Jojoba- oder Arganöl kann zur Hautpflege verwendet werden.
7 Tipps zur Anwendung von Teebaumöl
- Teebaumöl bei Herpes undPickeln
Einzelne Pickel, Milien & Co können sehr lästig sein. Geben Sie ein paar Tropfen des kostbaren Öls auf ein Wattestäbchen und tragen Sie es lokal auf die oberflächlichen Entzündungen der Haut auf. Auch bei Lippenherpes hat es eine positive Wirkung. - Bei Zahnfleischentzündungen
Wenn Sie unter Mundgeruch oder blutendem Zahnfleisch leiden, kann eine Mundspülung mit Teebaumöl helfen. Geben Sie dafür bis zu 5 Tropfen in ein Glas Wasser und spülen Sie damit nach dem Zähneputzen den Mund. Nach dem Gurgeln immer ausspucken! - Bei Erkältungskrankheiten
Halsschmerzen lindern Sie mit einer Gurgellösung von 3 Tropfen Teebaumöl in einem Glas lauwarmem Wasser. Bei Schnupfen und Husten hilft es, maximal 1-2 Tropfen von dem kostbaren Öl in ein Kamillendampfbad zu geben und etwa 10 Minuten damit zu inhalieren. - Juckende Kopfhaut
Auch für die richtige Kopfhautpflege kann man Teebaumöl einsetzen. Vor allem wenn die Kopfhaut juckt und schuppt. Dann mixt man am besten 10 Tropfen Teebaumöl mit 15 Tropfen Rosmarinöl und 50 ml Jojobaöl. Diese Mischung in die trockene Kopfhaut einmassieren, etwa eine halbe Stunde einwirken lassen und mit Shampoo auswaschen. - Bei Stress
Es gibt viele effektive Wege, um schnell Stress abzubauen. Einer davon ist mit Teebaumöl. Eine wohltuende Wirkung nach einem arbeitsreichen Tag haben ein paar Tropfen Teebaumöl, im Badewasser aufgelöst. Gibt man sie in ein Schälchen mit Wasser und lässt es auf der Heizung verdunsten, so trägt das auch zur Entspannung bei. - Nagel- oder Fußpilz
Die fungizide Wirkung des Teebaumöls eignet sich gut zur Behandlung von Fuß- oder Nagelpilz. Die beste Wirkung entfaltet Teebaumöl, wenn man es pur und zweimal täglich aufträgt. - Als Gesichtsmaske bei unreiner Haut
Für eine Anti-Pickel-Gesichtsmaske schlagen Sie ein Eiweiß schaumig auf und mischen es mit 3 Tropfen Teebaumöl und einem Spritzer Zitronensaft. Die Maske dann auftragen und nach 15 Minuten mit lauwarmem Wasser abwaschen. Da die Maske austrocknende Eigenschaften hat, höchstens einmal pro Woche anwenden.
FAQs
Kann man Teebaumöl direkt auf die Haut auftragen?
Ja, Teebaumöl kann man punktuell auf Pickel und bei Herpesbläschen pur auftragen. Auch Fuß- und Nagelpilz kann man pur mit Teebaumöl behandeln.
Hat Teebaumöl Nebenwirkungen?
Teebaumöl kann Nebenwirkungen wie Hauttrockenheit, Rötungen, Juckreiz und Brennen auslösen. Die unterschiedlichen Anteile des Öls können auch Kontaktallergien verursachen. Deshalb ist es ratsam, das Öl an einer unauffälligen Hautstelle vorab zu testen. Teebaumöl kann beim Inhalieren zu Atemnot führen, daher keinesfalls zu viele Tropen in das Inhalationswasser geben.
Wie lange dauert es, bis Teebaumöl wirkt?
Die Wirkung kann von Mensch zu Mensch sehr verschieden ausfallen. Es kommt auch ganz darauf an, wofür man es anwendet. So kann sich beim Inhalieren eine schnelle, lindernde Wirkung einstellen, während die lokale Anwendung und deren Wirkung sehr von der Beschwerde und dem Hautgefühl abhängig sind.
Ist Teebaumöl schädlich für die Haut?
Gerade sensible Hauttypen sollten sehr vorsichtig bei der Anwendung von Teebaumöl sein. Vorrangig ist natürlich die Qualität des Öls. Diese ist nur gegeben, wenn das Teebaumöl aus Australien oder Neuseeland stammt. Auch kann es, wenn es nicht richtig gelagert wurde, Hautreizungen hervorrufen. Diese klingen in der Regel jedoch nach einiger Zeit wieder ab.
Ist Teebaumöl gut für das Gesicht?
Wenn man eine fettige und unreine Haut hat, so kann Teebaumöl – gemischt mit einem pflegenden Jojobaöl –für ein reines, ebenmäßiges Hautbild sorgen. Bei trockener Gesichtshaut ist von Teebaumöl eher abzuraten, da es die Haut noch mehr austrocknet.
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