Der vaginale Ausfluss wird als Selbstreinigungsprogramm der Vagina verstanden. Er besteht aus toten Zellen der Vaginalhaut sowie Gebärmutterhalsschleim. Im Grunde ist Ausfluss ein Zeichen dafür, dass die Vagina gesund ist. Er hält sie feucht und wirkt wie ein Schutzschild gegen Bakterien. Farbe und Konsistenz ändern sich je nach Zyklusphase. Ausfluss kann transparent, weiß oder gelblich sein. Er kann dünnflüssig, klebrig, gummi- oder eiweißartig erscheinen. Bei einigen Anzeichen sollte man jedoch seinen Arzt konsultieren.
Juckreiz
Juckreiz lässt sich häufig auf eine Pilzinfektion oder eine bakterielle Vaginose zurückführen. Wenn es mehr juckt als brennt, handelt es sich vermutlich um einen Pilz. Bei umgekehrten Symptomen ist die Ursache eher bakteriell. Wer unsicher ist, kann auch einen Scheidenpilz-Selbsttest verwenden. Meist treten die Symptome wegen einer geschwächten Immunabwehr auf. Der zumindest teilweise Verzicht auf zuckerhaltige Lebensmittel und ein gutes Vitaminpräparat können vorbeugend helfen. Spezielle Anti-Pilz-Mittel aus der Apotheke oder ein Milchsäurepräparat bei bakteriellen Beschwerden versprechen rasch Linderung.
Unangenehme Gerüche
Genitalien haben einen spezifischen Eigengeruch, der ganz normal ist. Er hängt von vielen Faktoren ab, wie zum Beispiel der Phase des Zyklus, ob man gerade Sport gemacht hat oder ein Hormonpräparat einnimmt. Wer im Schritt nach Schweiß riecht, kann morgens nach dem Duschen einen Deo-Roller auf die Leisten auftragen. Was die Intimhygiene betrifft, ist weniger definitiv mehr. Verwenden Sie hin und wieder einen milden Intimwaschschaum und tragen Sie Slipeinlagen, wenn Sie sich wegen des Ausflusses und des Geruchs unwohl fühlen.
Schmerzen
Einer der wichtigsten Tipps bei einer vaginalen Infektion ist es, einen Arzt zu konsultieren, wenn plötzlich Symptome auftreten, die über eine gewöhnliche Pilzinfektion oder leichten Juckreiz hinausgehen. Schmerzen beim Sex gehören da dazu. Diese Schmerzen treten häufig auf, wenn die Vagina zu trocken ist. Das kann hormonelle oder psychische Ursachen haben. Sprechen Sie offen mit Ihrer Gynäkologin oder Ihrem Gynäkologen darüber. Oft lässt sich die Trockenheit beim Sex mit einem Gleitgel beheben, doch manchmal muss der Hormonstatus überprüft und ein spezielles Präparat verschrieben werden.